Grippewelle ist so stark wie seit 10 Jahren nicht mehr

(C) Pexels
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Volle Wartezimmer, überlastete Kliniken – derzeit machen das Corona-Virus, das RS-Virus und die Grippe den Österreicherinnen und Österreichern zu schaffen. So viele Neuinfektionen an Influenza (die echte Grippe) und grippalen Infekten gab es zuletzt vor 10 Jahren. Das gleichzeitige Auftreten mehrerer Viren stelle die Gesundheitsversorgung, vor allem in der Pädiatrie, vor großen Herausforderungen, so das Rote Kreuz in einer Aussendung.

Apell

„Die Wartezimmer in den Arztpraxen und Kliniken sind aktuell brechend voll – die Telefone klingeln durchgehend und die Menschen müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Und auch die Spitäler sind überbelastet“, so Dr. Wolfgang Schreiber, Chefarzt beim Österreichischen Roten Kreuz. Er appelliert daher an alle, Ärzte nur wenn wirklich notwendig aufzusuchen.

Österreich, Mai 2009: Univ. Prof. Dr. Wolfgang Schreiber, Chefarzt des Österreichischen Roten Kreuzes. Er ist Oberarzt der Universitätsklinik für Notfallmedizin am Allgemeinen Krankenhaus in Wien und ao. Universitätsprofessor an der Medizinischen Universität Wien. Zu seinen wichtigsten Aufgaben im Roten Kreuz zählen die permanente Überprüfung und Anpassung der Lehrmeinung, der Inhalte und Kursformen für die „Erste Hilfe“ und die „Sanitätshilfe“.

In den letzten Jahren sind Grippewellen aufgrund der COVID-Maßnahmen ausgeblieben. Daher habe auch die Immunität der Menschen gegen Grippeviren abgenommen. Eine Grippeimpfung verhindert schwere Krankheitsverläufe. „Jede und jeder kann dran erkranken und vor allem Säuglinge, Schwangere, ältere Menschen und chronisch Kranke sind besonders gefährdet. Einen guten Schutz bietet nur die Impfung“, erklärt Chefarzt Dr. Schreiber.