Hanke als Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende bestätigt

(C) Marina Hanke: Die Floridsdorferin Hanke wurde mit über 97% wiedergewählt.

Am Samstag, den 11. September 2021, fand die Wiener SPÖ Frauenkonferenz statt. Neben Anträgen aus den Bereichen wie etwa Arbeit, Soziales, Gewaltschutz und Gesundheit wurde auf die Frauenvorsitzende der Wiener SPÖ in ihrer Funktion als Frauenvorsitzende bestätigt.

Über 97 % bestätigten Hanke

Mit 97,63 % der Stimmen bestätigten die Delegierten der Wiener SPÖ-Frauenkonferenz Marina Hanke als Wiener Frauenvorsitzende. Die 31-Jährige Floridsdorferin bekleidet seit 2019 folgte Renate Brauner in der Funktion nach. Hanke ist seit 2015 Wiener Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete.

In ihrer Rede behandelte Hanke die ökonomische und soziale Ungleichheit, die seit der Krise noch befeuert wurden. Besonderen Fokus richtete die Floridsdorferin auf Mädchen und Frauen, die von der Coronakrise besonders betroffen sind:„Es geht um jene Mädchen und junge Frauen, die in dieser Pandemie abgehängt worden sind, die im Distance Learning nicht gut folgen konnten, weil die Brüder zuerst den Laptop und das Internet bekommen haben, oder die ihre Mütter beim Kochen, beim Putzen oder beim Aufpassen auf ihre Geschwister unterstützen mussten. Die aus dem öffentlichen Raum verschwunden sind. Diese Mädchen und jungen Frauen haben unsere absolute Aufmerksamkeit verdient“, so Marina Hanke.

Feministische Wege aus der Krisen

Über 27 Anträge standen auf der Konferenz zur Diskussion. Die Delegierten stimmten dazu über Forderungen aus den Themenbereichen Arbeit, Soziales, Bildung, Strukturen, Gewaltschutz, Obsorge sowie Gesundheit ab. Die Forderungen der Anträge sollen dabei das Ziel verfolgen, Umsetzung von Maßnahmen für ein gutes Leben aller Frauen zu forcieren.

Der Leitantrag der diesjährigen Konferenz der Wiener SPÖ-Frauen beinhaltete einen „feministischen Weg aus der Krise“. Da aufgrund der Pandemie vor allem Frauen Mehrfachbelastungen ausgesetzt waren, fordern die Wiener SPÖ-Frauen u.a. ökonomische und gesundheitliche Ungleichheiten für Frauen besonders abzufedern. Derzeitige Maßnahmen gehen oft an den Lebensrealitäten von vielen Frauen vorbei, so der Beschluss der Frauenkonferenz. Durch umfassende Arbeitsmarktpakete, gerechtere Pensionen und Pflegereformen soll die Situation für Frauen verbessert werden.

„Was wir brauchen, wenn wir das Leben der Frauen verbessern wollen, ist eine ganz radikale Politik, die die Verhältnisse von Grund auf auf den Kopf stellt. Was wir brauchen ist, dass wir dieses System, in dem Frauen die ganze unbezahlte Arbeit leisten, aushebeln. Wir brauchen eine faire Verteilung von unbezahlter Arbeit, (…) und wir brauchen endlich ein System, das Frauenleben auch so mitbedenkt, dass keine einzige Frau mehr eine Mindestpension beziehen muss“, zeigte sich die bestätigte Wiener SPÖ-Frauenvorsitzende kämpferisch.