Seit vielen Jahren gibt es eine enge Zusammenarbeit der japanischen Stadt Hiroshima mit Ottakring. Diesmal waren Schüler aus Japan zu Besuch am Richard-Wagner-Platz.
Die japanischen Jugendlichen konnten sich in der Bezirksvorstehung mit Gleichaltrigen aus dem 16. Bezirk unterhalten. Hauptthemen waren die Kommunikation mit Lehrern, der Aufbau der Schulsysteme in beiden Ländern und das in allen Staaten der Welt heikle Thema Mobbing. Ein effektives Zusammentreffen, wie auch Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Eva Weißmann fand: “Die Kommunikation in englischer Sprache hat ganz prima geklappt. Die Schülerinnen und Schüler haben viele Gemeinsamkeiten gefunden, aber auch die kulturellen Unterschiede entdeckt und besprochen.”
Interesse an Mahnmal
Das auffällige und nachdenklich stimmende “Friedensdenkmal” vor dem Amtshaus hat bei den Jugendlichen für besonderes Interesse gesorgt. Das Mahnmal soll stets vor den Grauen des Atomwaffen-Einsatzes warnen. Es soll zeigen, dass der Friede nicht selbstverständlich ist und schnell brüchig werden kann. Die Austauschschüler beschäftigten sich intensiv mit den Inschriften und Botschaften des Hiroshima-Denkmals vor dem Amtshaus.
Eine lange Freundschaft
„Ottakring und Hiroshima verbindet eine langjährige und beständige Freundschaft und als Bezirksvorsteher bin ich sehr stolz darauf, ein derart bedeutendes Denkmal wie das Hiroshima-Mahnmal vor unserem Amtshaus zu haben. Ganz besonders freut es mich auch zu sehen, wie junge Menschen aktiv ein Zeichen für Frieden setzen und das Thema den Schüleraustausch beflügelt”, so Bezirksvorsteher Franz Prokop zu dem Herzensanliegen. Seit 2009 erinnert der Gedenkstein am Richard-Wagner-Platz an den Atombomben-Abwurf im August 1945 – er ist ein Originalstück aus dem damals zerbombten Rathaus von Hiroshima.