Gewaltig! 1.500 Kilometer für die Clowns gelaufen

Michaela Kotásková hat den Spenden-Marathon geschafft (Bild: Biogena).

Eine sensationelle Leistung schaffte die Ottakringer Boxerin Michaela Kotásková. Erschöpft, aber gleichzeitig erleichtert kam sie in der italienischen Hauptstadt Rom an – nach 1.500 Kilometern für die Clowndoctors. 36 schweißtreibende Tage nach ihrem Start in Wien …

Klar ist eine Boxerin wie Kotásková gut trainiert – aber eine Megadistanz von 1.500 Kilometern ist trotzdem eine Riesenherausforderung mit der großen Chance, zu scheitern. „Ich bin überwältigt, nach 36 Tagen und 36 Marathons habe ich es geschafft! Die letzten Kilometer beim Zieleinlauf zum Trevi-Brunnen waren wahnsinnig emotional für mich. In den vergangenen Wochen waren die längsten Distanzen mit über 50 Kilometer sehr anstrengend und außerdem hat mir die Hitze in Italien sehr zu schaffen gemacht”, so die Sportlerin, die im Ottakringer Boxklub Bounce sportlich zuhause ist.

Unfassbar gut!

Sie musste sich in den 36 Tagen (das Wiener Bezirksblatt berichtete ausführlich vom Start) oft und oft überwinden. “Aber zu sehen, wie viele Menschen meine Aktion unterstützen und für die Roten Nasen spenden, hat mich irrsinnig motiviert, weiterzumachen. Vielen Dank dafür! Die Anstrengung hat sich gelohnt, wenn sich nun viele kranke Kinder über einen Clownbesuch freuen können“, so die erschöpfte Michaela Kotásková.

13.430 Euro gespendet

Es hat sich ausgezahlt: In Summe kamen 13.430 Euro zusammen. Ein großer Brocken. Und noch bis Ende Juli kann weitergespendet werden. Hier der Link: http://www.rotenasen.at/michaela. Jeder Euro kommt dem Programm “Clowns im Behandlungsalltag” der Roten Nasen zugute. In Zusammenarbeit mit dem medizinischen Personal wird dabei jeweils ein Clown gezielt zu Behandlungen wie etwa zu Blutabnahmen, EEG, Herzultraschall, MRT oder Infusionen hinzugezogen und in die Abläufe eingebunden. Der Clown hilft dem Kind, Vertrauen zu fassen und lenkt die Aufmerksamkeit vom Eingriff ab.

Ein riesiges Danke

“Es erfüllt uns mit Stolz und Hoffnung, wenn wir an Michaelas Beispiel sehen, was der Glaube in die Kraft des Humors bewirken kann, wozu er Menschen antreiben und motivieren kann. Ein herzliches Dankeschön an alle, die ihre Aktion unterstützt haben. Jede einzelne Spende macht es möglich, dass kleine Patienten noch öfter durch die Begegnung mit einem Clown gestärkt, getröstet und zum Lachen gebracht werden können”, so Rote-Nasen-Geschäftsführerin Ivana Bacanovic.

Hans Steiner
Chefredakteur