Ottakring: „Das sind wir dem Wödmasta schuldig!“

In der Ottakringer ­Straße 117 ist es schon länger still. Seit dem zweiten Corona-Lockdown im November hat sich das ­berühmte Café Ritter nicht mehr erholt, wie Pächterin Martina Postl dem WBB erzählt. Obwohl es davor „wie die Hölle gelaufen ist. Das Kaffeehaus ist mein Lebens­traum, ich kämpfe um den Weiterbestand.“ 2016 übernahm die frühere Bankmanagerin das Jugendstil-Haus und führte es zu neuen Höhenflügen bei guter Auslastung. Der erste Lockdown konnte „geschluckt“ werden, der zweite nicht mehr.

Rot-Schwarze Hilfe
Jetzt ist die Zukunft des einstigen Stammcafés von Fußball-Wödmasta Ernst Happel fraglich. Postl: „Das Minus beträgt 150.000 Euro, das ­Sanierungsverfahren läuft bis spätestens 8. Mai. Dann will ich auch alle gekündigten Mitarbeiter wieder zurück­holen und durchstarten.

Tatkräftige Hilfe kommt von Bezirkschef Franz Prokop (SPÖ) und VP-Gemeinderat Peter L. Eppinger.
Prokop kauft 100, Eppinger 50 10-Euro-Gutscheine. „Das sind wir dem Wödmasta schuldig“, sagt der Vorsteher. Er ersucht die ­Ottakringer, ebenfalls Gutscheine zu kaufen: „So können wir mithelfen, dass das beliebte Café wieder aufsperrt.