Paradiesgartl: Lebensraum für seltene Arten

SPÖ-Klubobmann Josef Taucher, Cornelia Sucher, stv. Bezirksvorsteherin in der Donaustadt, Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky, Sabrina Halkic, Geschäftsführerin der Lokalen Agenda 21, und Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy (v.l.) © Stadt Wien

Im Paradiesgartl in der Donaustadt entsteht ein neuer Landschaftsteich, der als Lebensraum für bedrohte Arten wie die Wechselkröte und die Knoblauchkröte dient. Dieses Projekt, das durch die engagierte Mitwirkung der Bürger*innen realisiert wird, zeigt, wie Umweltschutz und Gemeinschaftsengagement erfolgreich zusammengeführt werden können.

Seit 2016 sind die Bewohner:innen der Donaustadt aktiv an der Gestaltung des Paradiesgartls beteiligt. Unter der Leitung der Lokalen Agenda 21 und in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Wien haben sie Obstbäume und Beerensträucher gepflanzt, Wildnis- und Spielzonen geschaffen und gemeinschaftlich gegärtnert. Der neueste Fortschritt ist der Landschaftsteich, der nun offiziell eingeweiht wurde.

Zuhause für bedrohte Arten

Der neue Teich an der Heustadelgasse bietet flache, vegetationsarme Gewässer mit spärlicher Uferbepflanzung – ideal für die Wechselkröte und die Knoblauchkröte. Diese Arten benötigen spezielle Lebensräume für Fortpflanzung und Überleben. Die Uferbereiche des Teichs sind als Flachwasserzonen gestaltet und mit Teichfolie sowie Vlies abgedichtet.

Wien ist Lebensraum für 800 geschützte Tiere und Pflanzen“, erklärte Czernohorszky. „Tümpel und Teiche wie dieser tragen erheblich zur Förderung der biologischen Vielfalt in unserer Stadt bei. Wir zeigen immer wieder, dass Natur- und Artenschutz auch in urbanen Räumen möglich ist.“

Vorbild für Bürger*innenbeteiligung

Das Paradiesgartl ist nicht nur ein Modell für Naturschutz, sondern auch für gelungene Bürgeri:nnenbeteiligung. Die Lokale Agenda 21 begleitet das Projekt seit Beginn und plant zusammen mit den Bewohner:innen eine Info-Tafel, um den ökologischen Wert des Biotops zu erläutern.