
Die peinliche 1:2-Pleite gegen Blau-Weiß-Linz war das letzte Spiel als Trainer von Rapid! Seit Donnerstag Früh ist beschlossen: Robert Klauß verlässt die Hütteldorfer. Nach einem irren Wellental der letzten Wochen.
Zuletzt hatte es noch so geklungen, als würde Sportdirektor Markus Katzer an Klauß festhalten. Das hätte auch seiner bisherigen konsequenten Linie entsprochen. Doch dann die Entscheidung via Aussendung: “Nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen en suite, nur vier Siegen in den letzten 17 Runden und eingehenden Analysen entschied sich die Geschäftsführung in Absprache mit dem Präsidium um Präsident Alexander Wrabetz, die Zusammenarbeit mit Cheftrainer Robert Klauß zu beenden.”
Europacup-Viertelfinale hilft nichts
Verständlich – und trotzdem eine tragische Entscheidung, zumal Rapid heuer den größten Erfolg seit vielen Jahren einfuhr. Immerhin wurde das Viertelfinale der Conference League erreicht. Doch der Fußball ist schnelllebig, die aktuelle Krise der Mannschaft wird dem Trainer zugeschrieben, der das schwächste Glied ist. Daher betont Markus Katzer: “Ich bin überzeugt, dass wir einen Kader haben, der viel besser ist als es die letzten Monate scheinen mag.”
Wer folgt Klauß?
Katzer (45) blickt auch schon in die Zukunft: “Wir wollen alles versuchen, um uns auch für die kommende Saison wieder für einen europäischen Wettbewerb zu qualifizieren. Über die Nachfolge werden wir spätestens in den ersten Wochen der Spielpause entscheiden.” Interimistisch übernimmt nun Rapid-Urgestein Stefan Kulovits, schon bisher Co-Trainer.
Zu viele Pleiten
Der Deutsche Robert Klauß (40) war seit November 2023 im Amt. Unter seiner Führung gelang der Einzug ins Cup-Finale 2024 und der erste Einzug in ein europäisches Viertelfinale nach fast drei Jahrzehnten. Negativ zu Buche steht die jüngste Pleiten-Serie und das Cup-Ausscheiden gegen Stripfing. Speziell seit der Winterpause waren zu viele Auftritte der Mannschaft desaströs. Am Ende lautet seine Bilanz: 67 Pflichtspiele mit 31 Siegen, 16 Unentschieden und 20 Niederlagen.