Penzing: Bei ihrer Premiere wurde Bezirksvorsteherin Michaela Schüchner klar bestätigt

Stefan Diesner

Die erst seit September 2019 amtierende Vorsteherin schaffte damit den größten SP-Zuwachs in den Westbezirken. Sie führte die junge, modernisierte Bezirkspartei auf 36,9 % und 22 Mandate. Das ist ein Plus von zwei Sitzen. „Eine tolle Bestätigung für unser neu formiertes Team aus jungen und ­erfahrenen Kollegen“, so ­Michaela Schüchner im WBB-Interview.

Blauer Aderlass
Die weiteren Wahlsieger des 11. Oktober sind: die Volkspartei mit + 10 % auf 23,6 %, die Grünen mit + 3,2 % auf 18,3 % und die Neos mit +1,3 % auf 7,4 %. Großer Verlierer waren auch im 14. Bezirk die Blauen mit –20,8 % auf nur noch 6,4 %. Damit verliert die FPÖ nicht nur 13 Mandate, sondern auch den ­Posten als Bezirksvorsteher-Stellvertreter.

Acht Parteien
Die neue Mandatsaufteilung bringt eine bunte Mischung ins 56-köpfige Bezirksparlament: Die SPÖ hat 22 Sitze, die ÖVP 14, die Grünen 10, die Neos 4, die FPÖ 3 sowie HC, Bier­partei und Links je einen Bezirksrat. Dass es angesichts der Aufteilung schwieriger wird, Mehrheiten zu finden, glaubt Schüchner nicht: „Alle ­Parteien haben ja immer ­gesagt, dass es ihnen um die Umsetzung von Sachthemen im Sinne des Bezirks und nicht um Parteipolitik geht. Also gehe ich davon aus, dass die Arbeit in der Bezirksvertretung gut funktionieren wird.

Einen Bezirksvorsteher-Stellvertreter wird künftig die ÖVP haben, die das große Plus lautstark bejubelte: „Das beste Bezirksvertretungs-­Ergebnis in diesem Jahrhundert! Mit Demut und Stolz sagen wir vielen Dank!“

Die Angelobung des neuen Bezirksparlaments findet am 18. November statt.