Popcorn, Protest & Popkultur: „Romeo und Julia“ rebellieren

Das Tourtheater setzt mit der Premiere von „Romeo und Julia“ am 25. April seine erfolgreiche Kooperation mit dem Bronski und Grünberg Theater fort. © Marcel Urlaub/Volkstheater

Ab dem 25. April stürmt das Volkstheater in den Bezirken gemeinsam mit dem Bronski und Grünberg Theater die Spielplanbühnen Wiens. Unter dem Titel „Romeo und Julia“ wird das klassische Liebesdrama neu interpretiert – modern, humorvoll und rebellisch. Kaja Dymnicki und Alexander Pschill zeigen, wie Shakespeare uns auch heute noch mit seinen zeitlosen Themen überrascht.

Mit der finalen Tour dieser Spielzeit bietet das Volkstheater in den Bezirken ein Event, das Tradition und Moderne in humorvoller Mischung verbindet. Die Neuinterpretation von „Romeo und Julia“ eröffnet frische Perspektiven auf eine uralte Geschichte – ein Fest der Liebe, des Protests und der kulturellen Vielfalt, das den Zuschauer in seinen Bann zieht.

Moderne Familienbande und rebellische Herzen

Die altbekannten Häuser Capulet und Montague erscheinen in diesem Stück in einem frischen Licht. Statt erbitterter Feindschaft stehen hier längst überfällige Familienstreitigkeiten im Mittelpunkt: Beide Familien drängen ihren in die Jahre gekommenen Nachwuchs aus dem Nest. Doch Romeo und Julia zeigen, dass der Weg der Liebe nicht immer den elterlichen Erwartungen folgt. Die beiden rebellieren – nicht nur gegen die traditionellen Normen, sondern auch gegen einen despotischen Fürsten, der das Sagen hat. Mit einem Augenzwinkern wird der klassische Konflikt in einen modernen Protest verwandelt.

„Love me, love me (say that you love me)/Fool me, fool me (go on and fool me) … The Cardigans

Musik, Mode und mehr: Ein Shakespeare zum Anfassen

Die Inszenierung kombiniert Elemente der Popkultur mit altbewährtem Theaterhandwerk. Julia Edtmeier verkörpert eine immer noch freigeistige und feierwütige Julia Capulet. Und Stefan Lasko als Romeo Montague versprüht den Charme von aufstrebenden Musikern, der dann doch etwas an vergangene Glanzzeiten erinnert. Trotzdem lässt er die Leichtigkeit des modernen Lebens nicht vermissen. Humorvoll zitiert das Stück auch zeitgenössische Songtexte, wie die bekannten Zeilen „Love me, love me“. So schafft es spielerisch eine Brücke zwischen Shakespeare, der heutigen Popkultur und dem Kino. Baz Luhrmans Filmhit „Romeo und Julia“ und The Cardigans lassen grüßen.

Kulturelle Impulse im Bezirksgewand

Das Volkstheater in den Bezirken steht seit jeher für mehr als nur Theater. Es ist ein kultureller Treffpunkt, ein Impulsgeber und eine Bühne, auf der das Alltägliche neu interpretiert wird. Die Tour der Spielzeit 24/25 bringt den frischen Wind in die Wiener Bezirke und schafft Raum für Diskussion, Kreativität und Gemeinschaft. Die Kooperation mit dem Bronski und Grünberg Theater unterstreicht den Innovationsgeist und die Experimentierfreude, die vor allem in städtischen Kultureinrichtungen in den Bezirken deutlich spürbar ist.

Romeo und Julia
nach William Shakespeare, in Kooperation mit dem Bronski und Grünberg Theater
Regie: Kaja Dymnicki und Alexander Pschill
Mit: Julia Edtmeier, Agnes Hausmann, Doris Hindinger, Alexander Jagsch, Stefan Lasko

Tickets von 15 bis 29 Euro unter www.volkstheater.at

Termine
25. April, 19.30 Uhr, VZ Brigittenau, 1200 Wien / 26. April, 19.30 Uhr, VZ Heiligenstadt, 1190 Wien / 27. April, 18 Uhr, Kulturgarage Seestadt, 1220 Wien /  29. April, 19.30 Uhr, VZ Floridsdorf, 1210 Wien / 6. Mai, 19.30 Uhr, VZ Palo, 1100 Wien /  7. Mai, 19.30 Uhr, Theater Akzent, 1040 Wien / 8. Mai, 19.30 Uhr, VHS Urania, 1010 Wien / 10. Mai, 16 Uhr, Lorely-Saal, 1140 Wien / 14. Mai, 19.30 Uhr, VZ Döbling, 1190 Wien / 15. Mai, 19.30 Uhr, VZ Erlaa, 1230 Wien / 17. Mai, 19.30 Uhr, VZ Rudolfsheim-Fünfhaus, 1150 Wien / 20. Mai, 19.30 Uhr, BZ Simmering, 1110 Wien / 21. Mai, 19.30 Uhr, Theatersaal Längenfeldgasse, 1120 Wien / 23. Mai, 19.30 Uhr, VZ Großjedlersdorf, 1210 Wien / 26. Mai, 19.30 Uhr, VZ Praterstern, 1020 Wien