Es sind oft wenige Minuten die über Leben und Tod entscheiden. Umso wichtiger ist eine professionelle Versorgung vor Ort und ein schneller Transport ins Krankenhaus. Allein im Jahr 2022 flog die ÖAMTC-Flugrettung in Wien 1.808 Einsätze, über 70 Mal mehr als im Vorjahr (1.735). In ganz Österreich kam es zu 21.934 Einsätzen der gelben Notarzthubschrauber. Ein Rekord, wie ÖAMTC-Geschäftsführer Marco Trefanitz festhält: „Gegenüber 2021 ist das ein Plus von 1.997 Einsätzen. Damit war 2022 das bisher intensivste Jahr in der Geschichte der ÖAMTC-Flugrettung”
Gründe
Nur sieben Prozent aller Einsätze waren Verkehrsunfälle. Am häufigsten rückte die Flugrettung aufgrund von internistischen und neurologischen Notfällen aus (47 Prozent). Gut 15 Prozent wurden die gelben Helis zu Unfällen in der Arbeit, im Haushalt, in der Schule oder in der Freizeit gerufen. Im Schnitt wurde die Flotte zu mehr als zwei Einsätzen pro Stunde –alarmiert. Einsatzstärkster Tag des Jahres war der 26. Juni 2022 mit 116 Einsätzen.
“Gerade bei der Rettung von Menschenleben hängt viel vom Faktor Zeit ab. Angesichts der Veränderungen im Gesundheitswesen wird der Weg der Notfallpatientinnen und -patienten in die für sie geeignetste Klinik jedoch immer weiter”, erklärt Reinhard Kraxner, ebenfalls Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung. “Diesbezüglich hat der Hubschrauber eindeutig einen Vorteil: Er kann auch große Distanzen sehr schnell überwinden.”