Rettungspaket: Stadt unterstützt VHS Wien

(C) Joham
(C) Joham

Egal ob Musik, Tanz, Sprachen oder Technik – die Wiener Volkshochschulen (VHS Wien) bieten wissbegierigen Wienerinnen und Wiener eine Vielzahl an kostengünstigen Kursen an. Als „Bildungsnahversorger“ möchten die VHS Wien mit über 30 Standorten Bildung direkt zu den Menschen bringen. Die Bildungsinstitution geriet in finanzielle Schwierigkeiten, um das Angebot aufrechtzuerhalten unterstützt die Stadt Wien die Volkshochschulen einmalig mit 5 Millionen Euro.

Sanierungsplan

43 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden im Dezember gekündigt. Teuerungen und die Auswirkungen der COVID-Krise seien unter anderem Schuld am budgetären Defizit des Bildungsanbieters. Die Stadt fördert die Volkshochschulen im Jahr 2022 mit 23,1 Millionen Euro. Zusätzlich erhalten die VHS Wien einen einmaligen 5 Millionen Euro schweren Rettungsanker. Die Stadt legt dem Bildungsausschuss dazu einen Rettungspaket vor. Der Betrag sei notwendig, um 2023 das Angebot der Wiener Volkshochschulen aufrechtzuerhalten.

Die Finanzspritze ist an einen Sanierungsplan gekoppelt. „Wir werden gemeinsam mit der Geschäftsführung der Volkshochschulen im ersten Halbjahr 2023 den Restrukturierungsprozess, der 2018 eingeleitet wurde, mit externer Begleitung intensivieren. Dabei werden wir ohne Tabus auf alle möglichen Maßnahmen schauen, die das wirtschaftlich tragfähige Fortbestehen der Volkshochschulen sichern können.“ erklärt Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr. Die Wiener Volkshochschulen sind eine gemeinnützige GmbH, die zu 74,9% im Eigentum des Verbands Wiener Volksbildung und zu 25,1% im Eigentum der Stadt Wien steht.