Dieser Fall wird Rudolfsheim-Fünfhaus noch länger beschäftigen. Zuletzt wurde in der Bezirksvertretungssitzung recht emotionell darüber debattiert.
Tatsächlich gibt es auf der Märzstraße Handlungsbedarf, das WBB berichtete schon vor einiger Zeit über die fehlende Geschäftsvielfalt zwischen U3-Station und Gürtel. Wie die Straße attraktiver werden soll, ist aber offen …
Für die Anrainer
Faktum ist jedenfalls, dass viele Autofahrer mit hohem Tempo durchbrausen – für Anrainer und Kinder des nahen Kindergartens ein Horror. Einstimmige Bezirksanträge wie jener vom September 2020 nach „Maßnahmen wie eine Verkehrsmessanlage, Geschwindigkeitsbegrenzungen und strengere Überprüfungen“ verhallten ungehört. Also betont der Vorsitzende der Verkehrskommission Dietmar Baurecht: „Bei diesem Projekt geht es um eine Verbesserung der Lebensqualität der Bevölkerung: Erweiterung der Grünbereiche, Baumpflanzungen an der Märzstraße beim Reithofferplatz zwischen Tannengasse und Pouthongasse sind geplant.“ Und: „Die Durchfahrt in diesem Bereich wird für den öffentlichen Verkehr (Straßenbahn), für Radfahrer und Einsatzfahrzeuge bestehen bleiben.“ Nicht
aber für die Autos.
Hoffnung
Für Norbert Egelwolf vom Nähcenter am Reithofferplatz 14 undenkbar: „Die Unternehmer sind alle dagegen, ein Komplettumbau würde 30 bis 40 Parkplätze kosten. Das überleben wir nicht.“ Wobei er gegen eine Veränderung ja gar nichts hätte: „Eine Begrünung und Beruhigung auf der Parkseite würde mir schon gefallen.“ Aber die Parkplätze auf der anderen Seite müssten bestehen bleiben.
Bisher hat er 400 Unterschriften gegen den Totalumbau gesammelt: „Wir hoffen auf die Vernunft.“