Riesen Hilfspaket für private Kindergärten

(C) Pixabay

Kindergärten waren und sind in der aktuellen Corona-Krise besonders gefordert: Nicht nur waren fast alle Wiener Kindergartenstandorte während der gesamten Dauer der Pandemie geöffnet und haben so das dringend notwenige Bildungsangebot für die Kinder aufrechterhalten, sie haben durch diese Präsenz auch die Planbarkeit der Eltern deutlich erleichtert. Das Personal ist in diesen herausfordernden Zeiten an oder sogar über die Grenzen der persönlichen Belastbarkeit gegangen.

Vergleich

Statistische Vergleiche mit den anderen Bundesländern belegen die höchste bundesweite Öffnungsrate in Zeiten der Pandemie. Dazu Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr: „Die Wiener Kindergärten waren von Tag 1 der Pandemie bis heute fast durchgehend für unsere Kinder da und haben so den für unsere Kinder so wichtigen Einstieg in die Bildung auch in schwierigen Zeiten ermöglicht. Dafür möchte ich mich bei jeder einzelnen Mitarbeiterin und jedem einzelnen Mitarbeiter sehr herzlich bedanken, denn das ist nicht selbstverständlich.“   

Zusätzliches Hilfspaket

Dass die Pandemie nach wie vor Auswirkungen auf die elementarpädagogische Bildungslandschaft in Wien hat, steht dennoch außer Zweifel. Dies nimmt die Stadt zum Anlass für eine zusätzliche Förderung.

Zur Sicherung von fast 67.000 privaten elementaren Bildungsplätzen sowie 10.000 Arbeitsplätzen im Bildungssektor wird es aufgrund der außerordentlichen Belastungen während der Krise erneut eine finanzielle Unterstützung für Anbieter von privaten elementaren Bildungsplätzen im Form eines Corona-Hilfspakets geben.   

Die Stadt Wien setzt hiermit eine weitere Unterstützungsmaßnahme zur Unterstützung in der COVID-19-Krise.  Das wertvolle Angebot der privaten elementaren Bildungslandschaft in Wien soll damit weiterhin garantiert werden. Für dieses Förderprogramm soll in Summe ein Betrag von 14,8 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.   

Heldinnen und Helden der Krise

„Wir sehen die Herausforderungen, denen die Wiener Kindergärten seit über zwei Jahren ausgesetzt sind und beschließen daher eine Sonderförderung für private Trägerorganisationen, die den Einrichtungen direkt zugutekommen wird!“, so Wiederkehr

SPÖ Kinder- und Familiensprecher Marcus Gremel betont: „Egal ob städtisch oder privat, die Kolleginnen und Kollegen in den Wiener Kindergärten sind echte Heldinnen und Helden der Krise. Sie sind es, die unter schwierigsten Rahmenbedingungen immer für unsere Kinder und Enkelkinder da sind, und Bildung sowie Betreuung garantieren. Diese weitere Sonderförderung, die wir nun beschließen, ist eine von vielen Maßnahmen, die die Stadt Wien gesetzt hat, um das auch für die Zukunft sicherzustellen.“

Gremel verweist auf die anstehende 15a-Vereinbarung: „Der nächste entscheidende Schritt wird die 15a-Vereinbarung mit der Bundesregierung sein. Auch der Bund muss endlich mehr Geld für unsere Kleinsten in die Hand nehmen und so mithelfen, dass sowohl Quantität als auch die Qualität weiter verbessert werden können. Unser Ziel ist und bleibt: Die beste Bildung für alle Kinder.“.   

Förderzeitraum

Sofern sämtliche Fördervoraussetzungen vorliegen, können pro Trägerorganisation, Tagesmutter bzw. Tagesvater maximal 220 Euro für jeden geförderten Platz zur Verfügung gestellt werden. Die Förderhöhen variieren pro Trägerorganisation, da diese von der Anzahl der zum Stichtag 1.4.2021 bzw. 1.9.2021 geförderten Plätze abhängen.   

Der Förderzeitraum betrifft jene Monate, in denen aufgrund der Pandemie besonders starke Einschränkungen bestanden haben: Das sind die Monate April und Mai 2021, September bis Dezember 2021, Jänner und Februar 2022.