Tabuthema „Wechsel“

(C) Pexels: Im Wechsel werden gewisse Hormone weniger produziert und der Körper reagiert oft heftig.
(C) Pexels: Im Wechsel werden gewisse Hormone weniger produziert und der Körper reagiert oft heftig.

Warum schwitzen so viele Frauen in den Wechsel­jahren? Eine Frage, die in manchen Kreisen immer noch ein Tabuthema, aber in Wirklichkeit ein ganz normaler biologischer Vorgang ist: Zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr beginnt sich nämlich der Hormonhaushalt
zu verändern. Der sogenannte „Wechsel“ ist neben der Pubertät die wichtigste Zeit des Übergangs – ein normaler Alterungsprozess, für den sich niemand schämen muss. Die Begleit­erscheinungen können allerdings sehr lästig sein: Hitze­wallungen, Schweiß­ausbrüche, seelische Ver­stimmungen und Verlust der ­Libido. Die Ursache dafür ist die Abnahme der Geschlechtshormone Östrogen und Gestagen, die unter anderem für die Fortpflanzung verantwortlich sind.

Sauna

Das führt zu einem Un­gleichgewicht im ­Körper, der daher schneller auf Temperaturunterschiede reagiert. Für einen Schweißausbruch braucht es in dieser Phase keinen Saunaaufguss mehr, da ­genügt manch­mal schon eine dünne Bett­decke. Das ­Gehirn meldet dann ­sofort: „Zu warm!“ Worauf der Körper kühlenden Schweiß produziert. Viele Betroffene müssen daher sogar Schlafanzug und Bettwäsche in der Nacht öfters wechseln.