Teures Wohnen: Gesetzesänderung gefordert

(C) Rastegar: SPÖ-Wien-Chefin Barbara Novak will die Mietpreisbremse.
(C) Rastegar: SPÖ-Wien-Chefin Barbara Novak will die Mietpreisbremse.

Die Wiener stöhnen unter der Teuerung. Von Energie bis zu Lebensmitteln – die Preise steigen und in fast jedem Geldbörsel macht sich bemerkbar, dass das Leben immer mehr kostet. Im April flatterten zusätzlich saftige Mieterhöhungen in viele Haushalte – und das, obwohl schon 50 Euro Mehrausgaben im Monat für immer mehr Menschen kaum bewältigbar sind.

Für SPÖ Wien-Chefin Barbara Novak steht fest, dass es einer Gesetzesänderung bedarf: „Wir stellen stetig Forderungen an den Bund, die Mietpreisbremse durchzusetzen. Das hat ÖVP-Finanzminister Brunner abgelehnt, mit der Begründung, damit helfe man vor allem den Menschen in Wien.“

Hilfe für Haushalte

Das sei, so Novak, faktisch falsch, und „ein klares Signal an die Wienerinnen und Wiener, dass man sie im Stich lässt.“ Jetzt hilft die Stadt Wien: Nach der zweiten Energieunterstützung wird im Juli ein Wohnbonus ausgezahlt. „650.000 Haushalte“, so Novak, „bekommen den Wohnbonus von 200 Euro, um die Mietpreiserhöhungen abzu­federn.“ Einpersonenhaushalte erhalten den Wohnbonus bis zu einem Jahreseinkommen von 40.000 Euro brutto, Mehrpersonenhaushalte bis zu 100.000 Euro Jahreseinkommen brutto.