Weg mit den Resten: So geht das Fest ohne Verschwendung

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Weihnachten ist die Zeit des Beisammenseins – ob mit der Familie, dem Partner oder einfach, um sich selbst etwas Gutes zu tun. Doch rund um die Feiertage bleibt oft mehr Essen übrig, als wir tatsächlich brauchen. Wie es um die Lebensmittelverschwendung in Österreich steht und was man dagegen tun kann, zeigt diese neueste Umfrage.

Eine Umfrage von Too Good To Go zeigt, wie es um die weihnachtliche Essensverschwendung in Österreich steht und gibt nützliche Tipps, um Reste zu vermeiden und das Fest nachhaltiger zu gestalten.

Was Österreicher*innen an Weihnachten am meisten schätzen
Die gute Nachricht: Für die meisten Österreicher*innen steht an Weihnachten die gemeinsame Zeit mit ihren Liebsten im Vordergrund (59 Prozent). Um diese Momente zu verschönern, kochen 83 Prozent das Festmahl selbst.

Mehr einkaufen, als nötig ist
Über 50 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Weihnachten im Kreise von fünf bis acht Personen feiern. Kein Wunder also, dass 38 Prozent immer zu viel einkaufen, um auf Nummer sicher zu gehen. Besonders junge Menschen neigen dazu, mehr Lebensmittel zu kaufen, während ältere Generationen genauer kalkulieren.

Was bleibt nach den Feiertagen übrig?
Durch den Überkauf landen viele Lebensmittel nach den Festtagen im Müll. 80,4 Prozent der Befragten berichten, dass sie Reste übrig haben – bei einem Drittel ist es sogar mehr als üblich. Lediglich 11,8 Prozent schaffen es, alles zu verbrauchen. Und auch hier zeigt sich, dass besonders jüngere Menschen dazu tendieren, mehr übrig zu lassen.

Die häufigsten Übrigbleibsel
Die Umfrage ergab, dass vor allem Süßigkeiten, insbesondere Weihnachtskekse (41 Prozent), aber auch Beilagen, Fleisch, Brot und Gebäck häufig in der Tonne landen.

Was passiert mit den Resten?
Positiv ist, dass 69 Prozent der Befragten ihre Lebensmittelreste zu neuen Gerichten verarbeiten. Leider werfen jedoch immer noch 72,5 Prozent ihre Reste weg. Das ist eine verschenkte Chance, die den Planeten belastet.

Tipps gegen Lebensmittelverschwendung
Niemand möchte Essen verschwenden, das mit Liebe zubereitet wurde – vor allem, wenn man sich bewusst ist, wie sehr Lebensmittelverschwendung das Klima schädigt. Hier sind einige praktische Tipps, die Weihnachten 2024 zu einem nachhaltigeren Fest machen:

  • Einfrieren: Suppen, Saucen und Bratenreste lassen sich gut einfrieren. Ein Tipp: Die Lebensmittel in kleinen Portionen einfrieren, so bleibt das Aufbewahren flexibel.
  • Einmachen und Fermentieren: Überschüssiges Obst und Gemüse können zu Marmeladen, Chutneys oder Kimchi verarbeitet werden – so bleibt das Festmahl noch lange erhalten.
  • Kreative Resteverwertung: Übrig gebliebenes Gemüse eignet sich hervorragend für Toppings auf Pizza oder in Wraps. Kuchenreste lassen sich zu Crumble oder Cake Pops umwandeln, und Brotreste bieten sich bestens für Semmelbrösel an.
  • Mindesthaltbarkeitsdatum richtig deuten: Viele Menschen werfen Produkte zu früh weg, weil sie das Mindesthaltbarkeitsdatum falsch verstehen. Dabei sind die meisten Lebensmittel oft noch viel länger genießbar. Einfaches Prüfen durch Schauen, Riechen und Probieren kann helfen.
  • Teilen und Freude bereiten: Anstatt Reste wegzuwerfen, können diese mit Gästen oder Nachbar*innen geteilt werden. Wer möchte, bringt einfach Aufbewahrungsboxen mit – so bleibt garantiert nichts übrig.