Westbahnhof: Umgestaltung braucht noch viel Zeit

Visualisierung: Neuer Landschaftspark am Westbahnhof, so könnte das Gebiet einmal aussehen (Bild: Stadt Wien/MA21).


Das umfangreiche Projekt wurde jetzt im Gemeinderatsausschuss debattiert. Fix ist: Die Stadt und die Bundesbahnen müssen viele Jahre vorausplanen, zahlreiche Punkte sind zu bedenken.

Ruhig ist es seit einem Jahr um die Neugestaltungspläne des fünf Hektar großen Westbahnhof-Areals geworden. Auch die Wiener-Bezirksblatt-Nachfragen bei der Bezirks­vorstehung ergaben nur Achsel­zucken. Jetzt aber gibt es ein Lebenszeichen aus dem Rathaus. 

Sechs Hektar groß

Denn laut Planungsausschuss „soll heuer ein städtebaulicher und freiraumplanerischer Wettbewerb vorbereitet werden“. Danach wird bis 2028 das entsprechende Leitbild ausgearbeitet. Klingt alles langatmig – ist es auch, da die Fläche im Besitz der ÖBB ist und von der Stadt entwickelt wird. 

Freude über Bewegung

Trotzdem freut sich Planungsstadträtin Ulli Sima, „dass ein wirkliches Stadtentwicklungs-Highlight für den 15. Bezirk ein Stück näher rückt“. ÖBB-Vorständin Silvia Angelo meint zum riesigen Areal bei der Felberstraße, dass „Flächen und Gleise als Abstell- und Baustellenlogistik-Bereiche benötigt werden. Aber wir denken heute an morgen. Anschließend ­können hochwertige Lebens- und Grünräume geschaffen werden.“ Klingt nach sehr viel Geduld bis zum ersehnten Mega-Park für Erholung, Sport, Spiel und ­Kultur.

Hans Steiner
Chefredakteur