Herrlich: Tschauner-Menü und Schenkelklopfer!

(C) zVg: Der neu gestaltete Eingang konnte auf Betreiben von Intendantin Monika Erb umgesetzt werden.
(C) zVg: Der neu gestaltete Eingang konnte auf Betreiben von Intendantin Monika Erb umgesetzt werden.

Hereinspaziert zu Tschauner-Menü, G’spritztn und einem Programm zum Zerkugeln. Die Saison in der Ottakringer Tschauner-Bühne (Maroltingergasse 43) läuft seit einem Monat – mit jeder Menge Höhepunkte.

Gestern Abend war die nächste Premiere für eines der herrlichen Tschauner-Programme: Auf der Pawlatschenbühne in Ottakring wurde das Stegreif-Stück “Tatort Gartenzaun” präsentiert. Ein Inhalt zum Zerkugeln: “Ein Nachbarschaftsstreit mit unschönem Ausgang landet vor Gericht. Beide Seiten versuchen ihre Version der Vorkommnisse als die tatsächliche zu präsentieren. Doch schlussendlich wird es die Geschworenenbank sein, die über Recht oder Unrecht entscheidet. Und auf dieser sitzen Sie, liebes Publikum!”

Steigreif kommt immer an

Neben “Tatort Gartenzaun” gibt es auch viele ältere Programme, die ihre große Fangemeinde haben. Beim klassischen Stegreif gibt es eine vorgegebene Kernhandlung, der Rest entwickelt sich aus der Tagesverfassung der Schauspieler. Und da kann es schon einmal turbulent zugehen. Beliebte Allzeit-Klassiker des Stegreifs sind: „Das Freudenhaus vom Liebhartsthal“, „Mord in der Wurlitzergasse“ oder „Salon Pitzelberger“. Die Stücke sind immer für Überraschungen gut. 

Standbeine der Tschauner

Neben den Stegreif-Stücken gibt es noch zwei weitere Standbeine der Pawlatschen-Bühne. So werden jedes Jahr amüsante Neuproduktionen wie „Nonnsense“, „Tschauner Enterprise“ oder „Komm ein bisschen mit nach Italien“ angeboten. Hier wechseln sich Schenkelklopfer mit Gesangseinlagen ab – Mitsummen ist praktisch immer möglich. 

Und das dritte Programm-Standbein sind die Fremdproduktionen: Kabarettstars wie Katharina Strasser, Nadja Maleh oder Gery Seidl geigen auf den ­Pawlatschen auf und erfreuen die Gäste, die nebenbei zu einem guten G’spritztn oder dem Tschauner-Menü (Knacker mit Brot) greifen. Wohl bekomm’s! Das ganze Programm: http://www.tschauner.at

Bild unten: Ein Ausschnitt des neuen Stücks “Nonnsens” (Bild: Steiner).

Hans Steiner
Chefredakteur