Wie Wien für sauberes Wasser in der Ukraine sorgt

(C) unsplash: Durch die russische Invasion hat sich die Trinkwasserlage in der Ukraine nochmals verschärft.
(C) unsplash: Durch die russische Invasion hat sich die Trinkwasserlage in der Ukraine nochmals verschärft.

Trinkwasser ist eines der wichtigsten Güter. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine wirkt sich auch auf die Trinkwasserversorgung der Menschen im Land aus. Bereits vor dem Krieg haben Abwässer, ungefilterte Emissionen und die Katastrophe von Tschernobyl das ukrainische Wasser vergiftet.

Zugang zu sauberen Wasser

GLOBAL 2000 ist seit 2008 mit dem Projekt Tschernobyl Kinder in der Ukraine tätig. Dort versorgt die Organisation Kinderkrankenhäuser, Schulinternate und Kinderheime mit Wasseraufbereitungsanlagen. Seit dem Ausbruch des Krieges legte sich der Fokus auf Übergangsquartiere für Binnenflüchtlinge in der Ukraine. Unterstützt wird die Organisation dabei finanziell durch die Stadt Wien. Im letzten Jahr konnten so 12 Anlagen installiert werden. Rund 6.000. Menschen haben damit wieder einen Zugang zu sauberen Wasser. „Wir sind stolz, dass es uns gemeinsam mit der finanziellen Unterstützung der Stadt Wien gelungen ist, überlebenswichtige Wasseraufbereitungsanlagen für die Bewohnerinnen und Bewohner in betroffenen Gebieten zu organisieren und zu installieren“, hält GLOBAL 2000-Geschäftsführerin Agnes Zauner fest. 

(C) PID/Votava: Wiener Wasser-Abteilungsleiter Paul Hellmaier, Global 2000-Geschäftsführerin Agnes Zauner, Global-Projektleiterin Lidiia Akryshora und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

 „Umso wichtiger ist für uns, dass die eingespielte Zusammenarbeit der Stadt Wien und GLOBAL 2000 für konkrete Projekte vor Ort weitergeht und verstärkt auf Einrichtungen fokussiert, die geflüchtete Menschen aufnehmen und unterstützen!“, betont Wiens Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. Zehn der Anlagen wurden in der Luzk Region, zwei in der Lwiw Region. Dort sind sie zum Beispiel in Sporthallen im Einsatz, die zu Flüchtlingsquartieren umfunktioniert wurden.