Wien heißt „Lan Yun“ und „He Feng“ herzlichst willkommen

Panda-Männchen „He Feng“ zeigt sich vom Rummel sichtlich unbeeindruckt © Daniel Zupanc

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde das neue Panda-Paar im Tiergarten Schönbrunn willkommen geheißen. 

Im Juni 2024 konnte Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck die Kooperation mit dem chinesischen Partner für den Tiergarten Schönbrunn um weitere zehn Jahre verlängern. Am 23. April ist das mit großer Freude erwartete neue Panda-Paar schließlich aus China angekommen.

Kanzler Christian Stocker, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Li Hongzhong, Vizepräsident des Nationalen Volkskongresses von China, und Zoo-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck (v.l., Bild: Daniel Zupanc).

Ab sofort sind das Weibchen „Lan Yun“ und das Männchen „He Feng“ auch für die  Besucher zu sehen. Und das wurde groß gefeiert. So hießen Bundeskanzler Christian Stocker, Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Li Hongzhong, Vizepräsident des Nationalen Volkskongresses der Volksrepublik China und Tiergarten-Direktor Stephan Hering-Hagenbeck die neuen Publikumslieblinge willkommen.

Wichtig für den Schutz der Art

In den 1980er-Jahren gab es in China nur noch rund 1.100 Große Pandas in ihren natürlichen Lebensräumen . Durch strenge Schutzmaßnahmen der chinesischen Regierung ist die Anzahl der Pandas in der Wildbahn auf rund 1.900 Tiere angewachsen. Eine wichtige Rolle spielen dabei internationale Partner wie der Schönbrunner Zoo.

Bei Panda-Weibchen „Lan Yun“ geht die Liebe zu Wien vorerst durch den Magen (© Daniel Zupanc).

Bundespräsident Van der Bellen bezeichnet die Großen Pandas als ein „Symbol der chinesisch-österreichischen Partnerschaft“ und bedankt sich bei Li Hongzhong für das Vertrauen und die Fortsetzung der Kooperation.“

Erweiterung der Anlage

Die acht Monate, in denen die Anlage leer stand, wurden genutzt, um diese unter der Projektleitung von Architekt Manfred Wehdorn umfangreich zu modernisieren und zu erweitern.

Die Schüler der Volksschule Eslarngasse organisierten eine Panda-Zeremonie (© Daniel Zupanc).

„Die Innenanlage des Männchens konnte um etwa ein Drittel erweitert werden und die Außenanlagen wurden mit neuen Wasserflächen und Klettereinrichtungen ausgestattet.“ so Wehdorn. Wie die Panda-Kooperation selbst, war auch der Umbau der Anlage ein chinesisch-österreichisches Gemeinschaftsprojekt. Die Innenanlagen wurden gemeinsam mit einer chinesischen Firma mit vielen chinesischen Bauelementen gestaltet.