
Ohne Auswärtsfans wird am Sonntag, 13. April, das 345. Wiener Derby in Hütteldorf angepfiffen. Denn die letzten Ausschreitungen sind noch in reger Erinnerung. Hoffentlich bleibt diesmal alles ruhig, zumal Rapid unter Druck steht.
Rapid ist zum Siegen verdammt, hat in der Meistergruppe keinen einzigen Punkt geholt und kein Tor geschossen. Zweimal 0:2 ist blamabel für ein Team, das laut Experten einen “Meisterkader” hat. Seit dem Ausfall von Guido Burgstaller nach der Disco-Attacke scheint die Mannschaft kopflos zu sein, auch Trainer Klauss wusste zuletzt kein Rezept. Dazu kommen die Reisestrapazen nach dem Conference-League-Viertelfinale.
Explosive Zutaten
Also eine rapid-übliche Mischung vor dem “Spiel der letzten Chance” gegen die Austria. Zuletzt gab es auswärts ja eine 1:2-Niederlage. Davor siegte Rapid zuhause am 22. September mit 2:1 inklusive der letzten schweren Ausschreitungen. “Fans” beider Lager stürmten nach Abpfiff das Spielfeld und lieferten sich eine wilde Schlägerei. Auch diesmal herrscht “Alarmstufe rot”.
Rapid im Niemandsland
Sollten die Grün-Weißen das 345. Derby verlieren, wird es auch mit einem Europacup-Startplatz schwierig. Von den Spitzenplätzen ist man zehn Punkte entfernt, selbst die Violetten sind sieben Punkte voran. Als kleiner Trost kann wenigstens die Statistik herhalten: Von 344 Derbys sind 138 an Rapid gegangen, 74 endeten unentschieden, 123 gingen an die Favoritner. Das Torverhältnis lautet 632:545 für Rapid. Hilft aber am Sonntag auch nichts.
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Hier einige Szenen der letzten Derbys (alle Bilder Schatzer):