Donaustadt: Ernst Nevrivy im großen Sieger-Interview „Fix: Ich trete 2025 wieder an!“

joham

Ernst Nevrivy ist und bleibt die Nummer eins in der Donaustadt. Der „Titelverteidiger“ gewann die Bezirkswahl überlegen mit knapp über 45 Prozent, aber …

… das große Ziel, Herr Bezirksvorsteher, die Absolute, wurde doch verfehlt! Ein bisschen enttäuscht?
Natürlich nicht! Wirklich schade ist nur, dass die Wahlbeteiligung diesmal nicht höher war.

Was machen Sie jetzt mit ihrer doch klaren Mehrheit zu allererst? Vielleicht den Pop-up-Radweg in der Wagramer Straße auflösen?
Der kam ja von der Frau Stadträtin Hebein und ist am 1. November ohnehin ausgelaufen – ich werde jetzt dafür sorgen, dass es einen durchgehenden Radweg von der Reichsbrücke bis zur Stadtgrenze geben wird, ohne dass dabei eine Auto-Fahrbahn ­geopfert werden muss.

Mit welchem Projekt ­wollen Sie sich in den ­kommenden fünf Jahren ein Denkmal setzen?
Ich brauche kein Denkmal, ich will Politik für die Bürgerinnen und Bürger machen! Ganz wichtig ist es, den Durchzugs-Verkehr in den Wohngebieten zu reduzieren. Dazu gehören vor allem die neue Stadtstraße und die Nordost-Umfahrung.

Und der Lobautunnel?
Der wird vom Bund gebaut und ich habe bis jetzt keine Aussage von Infrastruktur­ministerin Gewessler dagegen gehört. Wien hat bei diesem Projekt überhaupt keine Parteienstellung! Die Grünen hätten dieses Projekt nur verhindern können, wenn sie die Probebohrungen nicht zugelassen hätten. Das ist aber ­bekanntlich nicht passiert.

Wie sieht eigentlich ihre persönliche Zukunft nach 2025 aus?
Fix versprochen: Ich trete, wenn es die Gesundheit zulässt, wieder bei der Wahl zum Bezirksvorsteher an!

Sind keine höheren politischen Weihen vorgesehen?
Ein für allemal: Ich würde jedes Angebot klar ablehnen! Ich habe ja schon das allerschönste Amt, das es für mich gibt.