Beschaulich und ruhig ist es in der Ludwig-Eckardt-Gasse „hinter“ dem Flötzersteig bei der Ameisbachzeile. Man fühlt sich fast wie am Land
in dieser Sackgasse. Doch hinter den idyllischen Türen lauert die Angst: „Die Bürgerinitiative Ludwig-Eckardt-Gasse und Familien befürchten eine Lärm- und Verkehrshölle!“ Demnach, so Anrainer Harald G., „soll uns ein Immobilienhai hier ein riesiges Zinshaus reinbetonieren – er hat zwei nebeneinanderliegende Grundstücke mit altem Baumbestand ergattert!“. Das wäre für die 18 kleinen Einfamilienhäuser ein Wahnsinn. Denn laut „Rettet die LEG“ soll ein „rund 35 Meter langer, 15 Meter breiter und drei Stockwerke hoher Monsterbau mit bis zu 15 Wohnungen“ entstehen.
Dabei soll es sich um die Grundstücke Hausnummer 32 und 34 handeln. Und der Bauträger soll mündlich seine hochtrabenden Pläne angekündigt haben. Offiziell gibt es – noch? – nichts: „Es wurden keine Baupläne für ein dreistöckiges Gebäude eingereicht, weder im Bezirk noch in der Stadt liegt etwas auf“, so Bezirksrätin Emine Gül aus der Verkehrskommission. Allerdings: „Auf Hausnummer 10 a-b wurde ein Einfamilienhaus beantragt.“
Die Initiative betont gegenüber dem WBB: „Wir sind alle sehr verzweifelt und verlangen eine Bausperre in unserer Gasse und eine Änderung der Flächenwidmung.“