Grätzlpolizisten sind für die Bewohner da

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Seit 1. Oktober bietet das Amtshaus des 20. Bezirks am Brigittaplatz 10 einer mittlerweile bekannten Institution Raum für Sprechstunden: Jeden ersten und dritten Donnerstag des Monats hat im kleinen Sitzungssaal im zweiten Stock die Grätzl­polizei von 16 bis 17 Uhr ein offenes Ohr für die Anliegen der Bezirksbewohner.

Einer der beiden damit betrauten ­Exekutivbeamten ist Uwe Schaffer. Er kennt die „­großen“ wie die „kleinen“ ­Sorgen der Bevölkerung.

Problemlöser

„Um mit den Bewohnern der Brigittenau eine Lösung für die ,kleinen‘ Probleme zu finden, mit welchen sie nicht gleich zur Polizei gehen möchten, wurde eine Grätzlsprechstunde eingeführt“, beschreibt Schaffer den Zweck dieses niederschwelligen ­Angebots. Im Unterschied zu einer Vorsprache in einer ­Polizeidienststelle bleiben ­Besucher der Sprechstunde auf Wunsch anonym.
Derzeit sind in den Bezirken 2, 20, 21 und 22 insgesamt 20 Grätzlpolizisten und drei Sicherheitskoordinatoren tätig, in ganz Wien mehr als 100 Grätzlpolizisten.

Sicherheitsgefühl

Die Grätzlpolizei wurde 2016 in den Bezirken Meidling, Hietzing, Ottakring, Hernals, Währing, Döbling, Donaustadt und Liesing eingeführt. 2017 wurde deren Einsatz auf ganz Wien ausgedehnt.
Erklärtes Ziel war es, das sogenannte subjektive Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung zu stärken. Darüber hinaus sollen durch den ­Einsatz von Grätzlpolizisten negative Entwicklungen frühestmöglich erkannt werden.