Am Mittwoch, 25. Mai, präsentierten die Wiener Stadtwerke die Jahresbilanz für 2021. Im Rahmen der Präsentation der Jahresbilanz bekräftigten der Wiener Wirtschafts- und Finanzstadtrat Peter Hanke gemeinsam mit den Generaldirektoren der Wiener Stadtwerke den Gasausstieg. Die gute Bilanz möchte man als Basis für die Klimawende aufwenden.
Bilanz ist Basis
Die Stadtwerke konnten unter anderem ein Umsatzplus von 37% verzeichnen. Die Bilanz schaffe die Basis, für „die Wiener Stadtwerke [sich (Anm.)] als Ermöglicher der Klimawende (…) aufzustellen,“ so Generaldirektor Martin Krajcsir.
Rund eine Milliarde Euro insvestierten die Stadtwerke im Jahr 2021. Der überwiegende Teil ging dabei in Mobilität, die Energie, in Digitalisierung und vor allem in die Nachhaltigkeit der Stadt. „Wir investieren in das Jahrhundertprojekt U2xU5, in den Ausbau erneuerbarer Energien, in Erhalt und Verbesserung der Leitnetze. Die Wiener Stadtwerke haben mit dem ambitionierten Ziel ‚Klimaneutralität bis 2040‘ viel vor,“ erklärte Stadtrat Peter Hanke.
Dem Planeten schuldig
„Raus aus den fossilen Energieträgern sind wir dem Planeten schuldig. Wir wollen aber auch Versorgungssicherheit und möglichst stabile Preise. Um ans Ziel zu kommen, brauchen wir Alternativen wie grünen Wasserstoff, Tiefen-Geothermie, große Wärmepumpen und erneuerbaren Strom. Genau dort setzen wir an,“ ergänzte Generaldirektor-Stv. Peter Weinelt.
In den nächsten Jahren werden die Stadtwerke rund 6,2 Milliarden Euro investieren. 91 % der Investitionssumme gehen dabei in klimafördernde und emissionssenkende Maßnahmen. Über drei Mrd. Euro fließen in Infrastrukturprojekte der Wiener Linien, unter anderem in U2xU5. Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Ausbau Erneuerbarer Energien. Besonders große Hoffnung schöpft das Unternehmen dabei in im Bereich der Tiefen-Geothermie. Denn 3.000 Meter unter Wien schlummert ein riesiges Heißwasservorkommen, mit dem bis zu 125.000 Haushalte in Wien beheizt werden könnten.
Hilfe für Wiener
Die Energiepreise schnellen nur so in die Höhe. Aufgrund der Corona-Krise und durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, kam es zu starken Teuerungen für Strom, Heizung oder Gas. Allein der Gaspreis liegt um 475,5% höher als im Mai 2020. „Wir sind in dieser schwierigen Situation für die Wienerinnen und Wiener da, und wir werden niemanden im Regen stehen lassen,“ so Peter Hanke. Um die Wienerinnen und Wiener zu entlasten, schnürte die Stadt ein über 120 Millionen schweres Hilfspaket.