Wenn Frau Holle ihren Polster über Wien ausschüttelt, herrscht eine ganz magische Stimmung in der Stadt. Das freut nicht nur die zweibeinigen Wienerinnen und Wiener, sondern auch die vierbeinigen Bewohner des Tiergarten Schönbrunn.
Wintertiger
„Die Freude ist nicht nur bei unseren Besucherinnen und Besuchern groß, viele Tierarten kommen mit den kalten Temperaturen von Natur aus gut zurecht und sind bei diesem Wetter ganz in ihrem Element“, zeigt sich Tiergartendirektor Stephan Hering-Hagenbeck erfreut.
Besonders viel Freude an der weißen Pracht haben Eisbären, Arktischen Wölfe und Rentiere. Aber auch die Sibirischen Tiger und die kleinsten Kamele der Welt – die Vikunjas – freuen sich über den Wiener Wintereinbruch.
Dickes Fell und Winterpatscherl
Die Vikunjas sind in den südamerikanischen Anden in Höhen bis zu 5.500 Metern heimisch. Mit ihrem dichten und feinen Fell sind sie bestens für die Kälte ausgestattet. Die Inkas nutzten bereits ihre Wolle zur Herstellung von Kleidung.
In der Heimat des Siberischen Tigers – Russland und Nordchina – liegt fast das ganze Jahr über Schnee. Die Tiger haben daher eine dicke Fettschicht, die sie auch bei Eiseskälte warmhält. Auf der Unterseite ihrer Pfoten haben die Großkatzen ein Fell, das verhindert, dass sie im Schnee und auf Eis ausrutschen.