Bewerbung endete mit Messerattacke statt Job

Den Schock ihres Lebens bekam eine 19-Jährige beim vermeintlichen Gespräch über einen Job. ©iStock by Getty

Eine 19-jährige bewarb sich auf ein Inserat, in dem ein Hundesitter gesucht wurde. Beim Treffen mit dem vermeintlichen Auftraggeber wollte dieser sie missbrauchen. Die Frau konnte flüchten. Opfer und Täter wurden verletzt.

Eine 19-jährige Frau antwortete auf eine Anzeige im Internet, in der ein 63- jähriger Mann einen Hundesitter engagieren wollte. Es wurde ein Treffen in der Wohnung des Mannes vereinbart. Nach einem anfänglich normalen Gespräch soll der 63-Jährige die junge Frau mit einem Messer bedroht und aufgefordert haben, sich zu entkleiden. Als der Mann sich kurz wegdrehte, gelang es ihr, einen Bierkrug zu nehmen und ihm damit mehrmals auf den Kopf zu schlagen. Danach attackierte sie den Mann, der immer noch das Messer in der Hand hielt, mit Schlägen und Tritten. Schlussendlich gelang es der jungen Frau, ihn zu überwältigen und die Wohnung zu verlassen. Einen Stock tiefer klopfte sie an eine Tür und bat die Bewohnerin, die Polizei zu verständigen.

Täter in Spital eingeliefert

Beamte der Inspektion Tannengasse nahmen den 63-Jährigen schließlich fest. Sowohl er als auch die junge Frau, die an Händen und Beinen verletzt war, mussten von der Berufsrettung behandelt werden. Der 63-Jährige wurde anschließend in ein Spital gebracht. Eine Vernehmung konnte auf Grund seiner Verletzungen bislang nicht stattfinden.

Hans Steiner
Chefredakteur