
Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes bringt das Mauthausen Komitee Österreich die Erinnerungen der KZ-Überlebenden mitten ins Herz Wiens. Vom 5. bis 9. Mai 2025 zeigt eine besondere Ausstellung am Heldenplatz lebensgroße Porträts, persönliche Zitate und Auszüge aus dem Mauthausen Schwur. Ein stilles, aber kraftvolles Zeichen gegen das Vergessen.
Der Heldenplatz ist ein Ort mit Geschichte – und gerade deshalb perfekt gewählt für diese Gedenkaktion. Fotos von KZ-Überlebenden in Lebensgröße, ihre Stimmen und Gedanken holen die Vergangenheit in die Gegenwart.
„Wir sind dankbar, dass wir den Heldenplatz am 8. Mai zu einem Ort eines ‚Niemals wieder‘ machen konnten und das offizielle Österreich die Befreiung und das Ende des Zweiten Weltkriegs feiert“, sagt Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Österreich.
Die Ausstellung will dazu einladen, innezuhalten, zuzuhören und Verantwortung für die Zukunft zu übernehmen.
Persönliche Begegnungen
Einer der Überlebenden, die in der Ausstellung zu sehen sind, ist Mark Olsky – eines der drei „Mauthausen Babys“. Er wird am 5. Mai bei der Eröffnung um 10 Uhr am Heldenplatz persönlich anwesend sein.
Neben ihm sprechen auch Willi Mernyi, Christa Bauer vom Mauthausen Komitee Österreich, Andreas Kranebitter vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes sowie Vertreter:innen der Israelitischen Kultusgemeinde, des Vereins GEDENKDIENST und der Initiative Jetzt Zeichen Setzen.
Ein Zeichen für Frieden und Demokratie
Parallel zur Gedenkausstellung findet am 8. Mai wieder das Fest der Freude am Heldenplatz statt. In diesem Jahr steht es unter dem Themenschwerpunkt „Für ein Niemals wieder und Frieden in Europa“.
Gerade jetzt, wo demokratische Werte wieder unter Druck geraten und Kriege Europa erschüttern, will das Fest ein klares Signal setzen: für Frieden, Freiheit und eine lebendige Erinnerungskultur.