
Der Fundort lässt einen frösteln: Unter einem Bus am Bahnhof Wien-Floridsdorf kauert ein kleiner Hund – verwahrlost, verängstigt, kaum noch ansprechbar. Die alarmierte Tierrettung findet ihn in einem Zustand, der selbst erfahrene Helfer:innen erschüttert.
Im TierQuarTier Wien, dem Tierheim der Stadt, bekommt der kleine Rüde sofort Hilfe – und einen Namen: Winnie. Was das Tierpflegeteam bei seiner Ankunft entdeckt, ist kaum zu fassen: eine große, unbehandelte Wunde im Gesicht, entzündete Augen, ein sogenanntes Cherry Eye – und kein einziger Zahn mehr im Maul. Unter dem verfilzten Fell kommt ein abgemagerter Körper zum Vorschein, gezeichnet von langem Leid.
„Es macht mich wütend und fassungslos, wie einige Menschen mit fühlenden Lebewesen umgehen“, sagt Thomas Benda, Betriebsleiter des TierQuarTier Wien. „Ein Hund ist kein Wegwerfprodukt.“
Jetzt zählt jede Hilfe
Im TierQuarTier bekommt Winnie nun alles, was er so lange entbehren musste: medizinische Versorgung, liebevolle Pflege und selbstgekochtes Futter. Die Heilung braucht Zeit – und Geduld. Aber er kämpft sich Schritt für Schritt zurück ins Leben.
Wer Hinweise geben kann, woher Winnie stammt oder wer ihn ausgesetzt hat, wird dringend gebeten, sich beim Fundservice für Haustiere der Stadt Wien unter 01/4000 8060 zu melden. Das Aussetzen eines Tieres ist strafbar – es drohen Geldstrafen von bis zu 7.500 Euro.
Mit Ihrer Spende Hoffnung schenken
Winnie ist kein Einzelfall. Im TierQuarTier warten viele Tiere, die Ähnliches erlebt haben, auf Hilfe. Wer Winnie unterstützen möchte, kann spenden oder eine Tierpatenschaft übernehmen. Jeder Beitrag hilft, Schmerzen zu lindern und Vertrauen wieder aufzubauen.