Am Ludo-Hartmann-Platz im 16. Bezirk wurde eine Parkfläche zu Ehren des verstorbenen Künstlers und gebürtigen Ottakringers Arik Brauer eröffnet. Timna Brauer las aus den Memoiren ihres Vaters, während Enkelin Jasmin Meiri-Brauer die Feier musikalisch untermalte.
Arik Brauer wurde am 4. Jänner 1929 als Sohn des jüdischen Schuhmachers Simche Brauer und seiner Frau Hermine in Ottakring geboren. Im 2. Weltkrieg überlebte er die Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten in einem Versteck. 1946 trat er dem Art-Club, einer Wiener Künstlervereinigung der Nachkriegszeit bei. Später gründete Brauer gemeinsam mit seinem Studienkollegen Ernst Fuchs und einigen anderen Künstlern die „Wiener Schule des phantastischen Realismus“. Von 1986 bis 1997 war er außerdem ordentlicher Hochschulprofessor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Arik Brauer verstarb im Jänner 2021 im Alter von 92 Jahren.
Eröffnungsfeier mit Familie und Polit-Prominenz
Die Eröffnungszeremonie am Ludo-Hartmann-Platz fand in Anwesenheit von Brauers Familie und Freunden statt. Mit dabei waren auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky sowie Bezirksvorsteher Franz Prokop. Kaup-Hasler betonte in ihrer Rede, dass Arik Brauer stets den Menschen in den Mittelpunkt seines Schaffens stellte, und zeigte sich stolz darüber, dass nun ein Park an seinem Geburtsort an diesen unbeugsamen Antifaschisten und Menschenfreund erinnert. Auch Bezirksvorsteher Prokop freute sich über die Ehre, die dem Künstler durch die Benennung des Arik-Brauer-Parks erwiesen wurde.