Es hat schon Tradition sich zu Ende des Jahres viel Glück für das kommende zu wünschen. Sichtbares Zeichen dafür sind die Glücksbinger, Was aber die wenigsten wissen: Auch was am 31. Dezember 2023 auf den Tisch kommt kann dafür sorgen, dass 2024 gut anfängt.
Silvester ist nicht nur der Jahreswechsel, sondern auch der Tag, an dem der Aberglaube seinen festen Platz in unserer Gesellschaft hat. Mit Feuerwerk und Böllern will man böse Geister vertreiben, durch das Gießen von Blei, das in unserer Zeit eher Zinn ist, deutet man die Zukunft und allerlei Glücksbringer wie Rauchfangkehrer, Kleeblätter & Co werden sonder Zahl verschenkt. Was aber die wenigsten wissen: Auch der Gaumenschmaus zum Jahreswechsel will gut geplant sein – damit das Glück auf den Geschmack kommt.
Was man zu Silvester isst, hat Einfluß auf das Leben im neuen Jahr. Sagt es doch viel über die Zukunft aus. So ist das Schwein nicht nur als Figur, sondern auch am Teller ein richtiger Glücksbringer. Vielerorts steht daher noch heute ein Schweinsrüssel auf dem Speiseplan. Da ein solcher aber nicht jedermanns Sache ist, greifen viele lieber zur Variante aus Marzipan. Mit dem Schwein wird nicht nur Glück, sondern auch Fruchtbarkeit symbolisiert. Oft wird das Glücksschwein mit einem Schornsteinfeger als Reiter und einem Glückspfennig oder vierblättrigem Kleeblatt im Maul kombiniert
Auch der Fisch gilt als Glücksbote, denn er schwimmt immer Vorwärts und steht damit symbolisch für das Vorwärtskommen. Besonders beliebt ist der Karpfen. Eine getrocknete Schuppe von ihm in der Geldbörse soll außerdem für einen Geldsegen im neuen Jahr sorgen. Für alle Vegetarier gibt es zum Glück eine Alternative: Fischbiskotten. Diese werden zu Mitternacht gegessen, bringen aber nur dann Glück, wenn man beim Schwanz anfängt zu essen. So kann einem das Glück nicht davonschwimmen!
Auch Linsen bringen hierzulande Glück. Je mehr Linsen man isst, desto mehr Reichtum habe man im neuen Jahr – so sagt man zumindest.
Wer sein Glück im Geld sucht, dem sei grünes Gemüse ans Herz und auf den Teller gelegt. Es ist offenbar das glückbringende Essen schlechthin, da es Geldscheinen ähnelt. Kohl, Kraut, Mangold und Co. haben als Wintergemüse im Dezember ohnehin schon Hochsaison.
Dank der symbolische Bedeutung zählt das Gemüse bei uns, aber auch in Deutschland und den USA, aber auch in Dänemark zu den wahren Silvester-Klassikern.
Federn sollte man lassen
Noch eine kleine Warnung zum Abschluß: Ein in wahrsten Sinne des Wortes geflügeltes Sprichwort sagt “das Glück ist ein Vogerl“. Nun, das mag an 364 Tagen des Jahres gelten – nur zum Jahreswechsel verliert es seine Gültigkeit, Am 31. Dezember sollte man tunlichst auf jede Art von Geflügel verzichten. denn dann – so der Aberglaube – besteht die Gefahr, dass das Glück wegfliegt.