Im September findet eine spannende Sonderausstellung zu Ehren von Janusz Korczak statt. Der jüdische Arzt, Erzieher und Pädagoge ist vor allem als „Vater der Kinderrechte“ bekannt. Durch seinen unermüdlichen Einsatz im jüdischen Waisenhaus setzte er sich während der NS-Zeit für Kinder ein und begleitete sie bei der Deportation, obwohl dies für ihn den Tod bedeutete.
Vom 19. September bis 27. Oktober wird die Sonderausstellung „Janusz Korczak und die Kinderrechte“ im Bezirksmuseum präsentiert. In Wort und Bild berichtet die Ausstellung über das Leben und Wirken des Waisenhaus-Leiters Korczak, der in der schrecklichen NS-Zeit gemeinsam mit den ihm anvertrauten jungen Menschen ermordet wurde. Plakative Darstellungen von Korczaks Aussagen regen die Betrachter:innen zum Nachdenken an. Auch über seine Hauptwerke („Wie man ein Kind lieben soll“, „Das Recht des Kindes auf Achtung“) sowie über Jugendbücher und Romane wird berichtet.
Eröffnungsabend
Die Eröffnung findet am 19. September um 18:30 Uhr statt. Die Auftaktsveranstaltung wird von einem Musikprogramm, Vorträgen und einer Podiumsdiskussion mit Fachleuten zum komplexen Thema „Kinderrechte“ begleitet.
Pädagogik
Der Grundstein für Korczaks Pädagogik ist seine besondere Sicht auf das Kind. Er sieht das Kind als vollwertigen Menschen an, der nicht erst vom Kind zum Menschen reifen muss, sondern bereits ein achtungsvoller Mensch ist.
Öffnungszeiten
Bezirksmuseum Brigittenau
20., Dresdner Straße 79
Donnerstag: 17–19 Uhr
Sonntag: 10–12 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Der Eintritt ist frei, Spenden sind gerne gesehen.