Kunst am Reumannplatz: Kleine Hände gestalten Großartiges

BV Marcus Franz (r.) bewundert mit Kindern und Lehrern das neue Mosaik am Reumannplatz © Vincent Bellemann

Rechtzeitig zum Jubiläumsjahr 150 Jahre Favoriten – der Bezirk wurde am 27. September 1874 gegründet  – wurde ein rund fünf Quadratmeter großes Bezirkswappen in Mosaik-Form am Reumannplatz eingesetzt.

Die VS Klausenburger Straße ist eine besondere Schule. „Wir sind ein inklusiver Standort und leben Integration und Diversität“, so Direktorin Elisabeth Eichinger. Wie gut dass funktioniert, bewiesen ihre Schüler. Mit Lehrern „und der Unterstützung von Schulwart Martin Schmid“ schufen sie zum 150. Geburtstag des 10. Bezirks mit ihren kleinen Händen ein großes Kunstwerk.

Direktorin Elisabeth Eichinger (l.) und die Lehrer (r.) sind stolz auf die Leistung ihrer Schüler. © Berger

Zur Vorgeschichte: Vor einem Jahr trat BV Marcus Franz mit der Idee an die Schule heran, das Bezirkswappen als Mosaik zu legen – da gab es kein Zögern. 30.000 Steinchen, von denen jedes nur 1 x 1 cm misst, wurden von den Schülern in Handarbeit zusammengefügt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und ist ab jetzt auch für alle Favoritner direkt am Reumannplatz zu sehen.

Was für ein Geschenk

Steinchen um Steinchen haben die Kinder im Mosaik-Stil die 6 Felder des 1987 kreierten Herzschildes nachgebaut. Zu sehen ist Johannes der Evangelist, der für den alten Bezirksteil Favoriten steht. Der silberne Schalenbrunnen auf blauem Hintergrund symbolisiert Oberlaa. Der rote Ringofen auf blauem Grund repräsentiert Rothneusiedl. Unterlaa wird durch das Malteserkreuz der Unterlaaer-Kirche und der Bezirksteil Inzersdorf-Stadt durch eine mit Ähren besteckte Weintraube dargestellt. Und in der Mitte – auf rot-weißem Grund – die Spinnerin am Kreuz.

Ein Jahr lang wurde an dem Kunstwerk gearbeitet © Berger

Dazu Bezirksvorsteher Marcus Franz: „Das Wappen ist mit viel Liebe zum Detail von den Kindern gestaltet worden. Hier im Herzen des Reumannplatzes – dem Hauptplatz von Favoriten – hat es seinen Platz gefunden. Auch wenn die Kinder älter sind und daran vorbeigehen, werden sie sich immer erinnern, dass sie dieses Kunstwerk mit ihren Händen geschaffen haben. Darauf können sie zu Recht stolz sein!“