In der vergangenen Woche fand in Ottakring ein spannender Workshop statt, bei dem 250 Volksschüler die Gefahren des toten Winkels hautnah erlebten. Durch eine Kombination aus Theorie und praktischen Übungen werden die Kinder künftig sicherer im Straßenverkehr unterwegs sein.
Ein besonderes Highlight des Workshops war es, dass die Kinder selbst am Fahrersitz eines Lkw und eines Busses Platz nehmen durften. Währenddessen versteckte sich der Rest der Klasse im toten Winkel der Fahrzeuge. „Dadurch lernen die Kinder, wo und wie sie der Fahrer sehen kann und wo nicht. Und es macht Spaß, einmal hinter dem Steuer eines so großen Gefährts zu sitzen“, erklärt Wolfgang Böhm, Obmann der Wiener Transporteure.
Wichtige Merksätze für die Sicherheit
Der tote Winkel ist bei schweren Fahrzeugen wie Lkw und Bussen wesentlich größer als bei normalen Autos. Aus diesem Grund sind diese Fahrzeuge mit mindestens sechs Spiegeln und häufig auch mit Kameras ausgestattet, die einen guten Rundumblick ermöglichen. „Ein Merksatz, den wir den Schülern mitgeben, lautet: Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen“, betont Böhm. Wenn der Fahrer durch Fenster oder Spiegel nicht sichtbar ist, befindet man sich im toten Winkel – eine Erkenntnis, die lebenswichtig sein kann.
Tipps der WKW für Eltern und Kinder
- Achtsam sein: Sei besonders aufmerksam, wenn ein Fahrzeug neben dir abbiegt.
- Schulterblick: Dreh dich um, bevor du eine Kreuzung überquerst. Vergewissere dich, dass kein Rechtsabbieger von hinten kommt.
- Stehen bleiben: Quere nicht direkt vor einem Fahrzeug die Straße, wenn du den Fahrer nicht sehen kannst.
- Warten: Wenn du mit dem Rad an einer roten Ampel stehst, warte hinter und nicht neben dem Lkw bzw. Bus.
- Abstand halten: Das rechte Hinterrad hat einen engeren Kurvenradius als das vordere Rad. Achte darauf, dass du dich nicht zu nahe am Fahrzeug bewegst.
- Blickkontakt suchen: Wenn du den Fahrer nicht sehen kannst, kann er dich auch nicht sehen!