Die AK warnt: Vorsicht, Spesenfalle Urlaubskassa!

In EU-Ländern fallen kaum Spesen bei Debit- und Kreditkarten an, außerhalb kann es teuer werden. ©Pixabay

Ein aktueller Test der Arbeiterkammer zeigt: In Euro-Ländern kommen Urlauber am besten mit der Bankomatkarte weg. Aber Achtung: Abheben mit der Kreditkarte und Spesen bei manchen Geldausgabeautomaten kommen auch dort teuer. In Nicht-Euro-Ländern fallen beim Plastikgeld immer Spesen an.

In Euro-Urlaubsländern ist man mit Plastikgeld gewöhnlich „gut unterwegs“. Bargeld abheben oder zahlen im Geschäft mit Debit- oder Kreditkarte sind üblicherweise spesenfrei – bis auf zwei Ausnahmen. „Vorsicht, mit der Kreditkarte kommt Bargeld abheben immer teuer – egal, ob im oder außerhalb des Euro-Raumes“, erklärt AK Konsumentenschützer Christian Prantner. „Und es gibt spezielle Anbieter von Geldausgabeautomaten, die Extraspesen fürs Abheben verlangen. Daher die Spesenangaben am Display von Geldausgabeautomaten genau beachten.“

Plastikgeld außerhalb der EU nie spesenfrei 

In Nicht-Euro-Urlaubsländern fallen beim Plastikgeld immer Spesen an, also beim Zahlen und Abheben. „Das hängt damit zusammen, dass bei der Abrechnung in Fremdwährung erhebliche zusätzliche Bearbeitungs- oder Manipulationsspesen anfallen – je nach Karte und Anbieter zwischen 0,75 und fünf Prozent“, erklärt Prantner.

 Schlechterer Wechselkurs bei inländischen Banken

Bezahlt man in Nicht-Euro-Urlaubsländern lieber bar, sollte etwas Wichtiges nicht vergessen werden: Wer vor dem Urlaub in heimischen Banken Fremdwährung wechseln möchte, zahlt nicht nur verhältnismäßig hohe Spesen, sondern bekommt womöglich einen schlechteren Wechselkurs als direkt im Urlaubsland. Genereller Hinweis für Reisende, egal ob man mit Plastikgeld zahlt oder sich vor der Reise mit Fremdwährung eindeckt: Nicht nur auf die Spesen, sondern auch auf die Wechselkurse achten.

Kurse zu vergleichen lohnt sich

„Je größer der Wechselbetrag in Fremdwährung, desto wichtiger ist es, sich über die Wechselkurse zu informieren. Die Kreditkartenfirmen verrechnen eigene Kurse, wenn eine Transaktion in Fremdwährung abgewickelt wird. Die Durchsicht der Websites von cardcomplete, Pay Life, Diners und American Express hat gezeigt: Es ist Spürsinn notwendig, um Kurse herauszufinden“, verrät Prantner. „Und Vorsicht – es gibt auch  Mindestspesen beim Wechseln und Abheben!“

Zahlen, Abheben, Umwechseln – das sollten Sie wissen:  

  • Achten Sie auf die Wechselkurse. Recherchieren Sie bei heimischen Banken, etwa Websites.
  • Bargeldabheben mit Kreditkarte ist immer teuer. Achtung auf Mindestspesen beim Plastikgeld.
  • Valuten tauschen kann im Urlaubsland günstiger sein als bei heimischen Banken. Valuten wechseln wird oft nur Bestandskunden angeboten oder gar nicht – sicherheitshalber vorbestellen!