‚Aktion Scharf‘ der LPD Wien vor Schulen

(C) Kuratorium für Verkehrssicherheit/APA-Fotoservice/Schedl: v.l.n.r.: Chefinspektor Martin Slimar, Major Gabriel Berkes (Landesverkehrsabteilung Wien), Landespolizeivizepräsident Dr. Michael Lepuschitz, M.A und KFV-Direktor Dr. Othmar Thann mit Schulkindern und Mitarbeiter der Aktion „Wahre Held*innen fahren langsam“.

Jedes Jahr verunglücken 3.800 im Alter zwischen sechs und 15 Jahren jährlich auf Österreichs Straßen. 470 davon auf dem Schulweg. Das sind ganze 22 Schulklassen pro Jahr, wie das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) mitteilt. Um den Schulstart für die Wiener Schülerinnen und Schüler sicher zu gestalten, will die Wiener Polizei in den kommenden Wochen und Monaten die Einhaltung von Tempolimits bei Schulen verstärkt kontrollieren.

Dreiviertel aller Autofahrer ignorieren Tempo 30

Viele Unfälle wären vermeidbar gewesen. Die Statistik zeigt, dass nicht angepasste Geschwindigkeit unter den Top 5 Unfallursachen liegt. Drei von vier KFZ-Lenker ignorieren Tempo 30-Zonen, fast 40 Prozent aller KFZ-Lenker überschreiten im Ortsgebiet das 50 km/h-Limit.

„Bereits seit Jahren setzen wir deshalb zu Schulbeginn Polizistinnen und Polizisten ein, um die Schulwege verstärkt zu überwachen“, so Landespolizeivizepräsident.

833 Schüler in Wien verunglückt

Das KFV unterstützt die Polizei mit einer Kampagne („Wahre Held*innen fahren langsam“) zur Bewusstseinsbildung. Allein in Wien sind in den letzten 5 Jahren sind 5.653 Fußgänge verunglückt – darunter 833 Schüler. Die vom KFV lancierte Kampagne soll Lenkende daran erinnern, im Schulumfeld noch mehr als sonst auf das Tempo zu achten und aufmerksam und bremsbereit zu fahren.