ARBÖ: Alles begann vor 123 Jahren im Gasthaus

Die magische Zahl lautet 123! Das ist nicht nur die Basis der Notfallnummer, sondern auch die Anzahl der Jahre, die der ARBÖ ­bereits existiert: Damals ­hatten sich im Ottakringer ­Gasthaus „Zur roten Brezn“ Klubs aus Wien, Niederösterreich, Mähren und Schlesien zum „Verband der Arbeiter-Radfahrervereine Österreichs“ zusammengeschlossen. „Früher gab es noch Trompeten­signale, um sich zu verstän­digen“, erzählte der jetzige Wiener ARBÖ-Präsident Fritz Beidler bei einer kleinen Feier im Brigittenauer Prüfzentrum. „Heute haben wir 800 hauptberufliche Mitarbeiter, die für die Kunden rund um die Uhr da sind.“

Mobilitätsplan

Peter Rezar, Chef der Bundesorganisation, ergänzte stolz: „Die Wartezeit dauert durchschnittlich nur 36 Minuten. Und neun von zehn Pannen werden sogar vor Ort behoben.“ Anlässlich des 123. Geburtstags präsentierte er den 123-Mobilitätsplan, der auf mehreren Säulen ­beruht: Allen voran fordert man das Ende der finanziellen Belastung für die Autofahrer. „Seit dem Jahr 2000 hatten wir 23 Steuererhöhungen“, ärgerte sich Rezar.

Kein Fahrverbot

Weitere Punkte sind etwa: kein Fahrverbot für Kraftfahrzeuge mit Verbrennungs­motoren, dafür eine Erleichterung für den ­Umstieg auf umweltfreundliche Antriebe. Der Ausbau der E-Lade-­Infrastruktur und der Radwege, Technologie-Offenheit auf allen Ebenen und das Motto: „Global schlägt lokal!“ Eine Eindämmung des CO2-Ausstoßes könne nur weltweit passieren.