Bestbieter für neue Event-Arena steht nunmehr fest

Auf diesem Platz soll die neue Event-Halle entstehen (Bild: Stefan Joham).

Viele haben sich schon gefragt, wie der aktuelle Stand ist. Jetzt wurde bekannt: Der Bestbieter für die strategische Partnerschaft der neuen Wien-Holding-Arena wurde ermittelt. Es ist die Firma OVG Bristol mit Sitz in London. Bis 2029 muss mit der Fertigstellung gerechnet werden.

Viele Gerüchte rankten sich zuletzt um die neue Multifunktionsarena für Großveranstaltungen, die im Mediaquarter Marx alle Stückerln spielen soll. Faktum ist: Jetzt wurde die zweite Stufe des Vergabeverfahrens erfolgreich abgeschlossen, wie die Wien Holding bekannt gibt: “Zwei in der letzten Stufe verbliebene Bieter haben fristgerecht bis zum 14. Juni 2023 ihr Letztangebot abgegeben.”

Eine Arena für 20.000 Besucher

Und weiter: “Diese beiden Letztangebote wurden von der vergebenden Stelle (Schiefer Rechtsanwälte GmbH) und den verfahrensbegleitenden Beratern (KPMG Advisory GmbH und Wendl ZT GmbH) vergaberechtlich sowie auf deren Plausibilität und Machbarkeit geprüft. Ziel des Verhandlungsverfahrens war es, den Bestbieter für eine strategische Partner­schaft zur Planung, der Errichtung, dem Betrieb und der Finanzierung der Arena zu ermitteln.”

Zu Top-Adresse in Europa machen

Wichtigste Aufgabe ist es nun, “die Arena als multifunktionale High-Level-Arena zu konzipieren, zu errichten und zu betreiben, um sie als Austragungsort für große Rock- und Popkonzerte sowie große Shows von actionreichen Sonderevents bis hin zu großen Sportevents genauso wie für Messen und E-Sport-Events nutzen zu können”. Man möchte die neue Arena “zu einer der ,Must-Play-Arenen’ in Europa” machen – und zwar in den Bereichen “der Eventtechnik über die Produktionsbedingungen mit höchstmöglicher Flexibilität bis hin zu Sponsoring, Hospitality und Publikumsservice”.

Kosten von 384 Millionen Euro

Aus dem Vergabeverfahren als Bestbieter ist die Firma OVG Bristol mit Sitz in London (Großbritannien) hervorgegangen. Bei der OVG Bristol handelt es sich um ein Konzernunternehmen der Oak View Group aus den USA, die als welt­weit größter Developer von Entertainment- und Sport-Venues gilt. Das Projekt sieht vor, eine Arena mit der Kapazität von zumindest 20.000 Besucher zu errichten. Die Gesamterrichtungskosten wurden vom Bestbieter mit 384 Millionen Euro veranschlagt. Bei einem prognostizierten Baubeginn im Jahr 2025 ist die Fertigstellung des OVG-Projektes bis voraussichtlich Ende 2029 vorgesehen. 

Hans Steiner
Chefredakteur