Mit den Wiener Linien bis zum Mars

(C) Manfred Helmer: Die Wiener Linien können auf das Jahr 2021 trotz Corona positiv zurückblicken.
(C) Manfred Helmer: Die Wiener Linien können auf das Jahr 2021 trotz Corona positiv zurückblicken.

Das Wien eine der lebenswertesten Städte der Welt ist, ist auch der Verdienst der Wiener Linien. Sie bringen täglich die Wienerinnen und Wiener schnell, stressfrei und vor allem umweltfreundlich von A nach B. Und das auch während der Corona-Krise. In einem Pressegespräch zogen Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und Geschäftsführer Günter Steinbauer Bilanz.

Von der Erde bis zum Mars

Bei den Wiener Öffis ist ein positiver Trend trotz anhaltender Coronakrise zu erkennen. Die zurückgelegten Kilometer von U-Bahn, Bim und Bus waren 2021 schon wieder so hoch wie noch vor Corona. Insgesamt legten die Wiener Linien 78 Millionen Kilometer zurück. Das entspricht der durchschnittlichen Distanz von der Erde zum Mars.

Rund 596 Millionen Fahrgäste waren im vergangenen Jahr mit den Öffis unterwegs und damit wieder etwas mehr als noch 2020. Insgesamt liegen die Fahrgastzahlen noch immer um 38 Prozent hinter dem Vor-Corona-Niveau von 2019. „Die Wienerinnen und Wiener sind wieder mehr mit U-Bahn, Bim und Bus unterwegs und das freut uns. Deshalb bauen wir unser Netz und unsere alternativen Mobilitätsservices weiter aus, um für jeden Bedarf ein passendes Angebot bereitzustellen“, so Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer.

11.100 Arbeitsplätze gesichert

Mehr als 1,1 Millionen Fahrgäste im besitzen derzeit eine Jahreskarte, ein Semester-, TOP- oder Jugendticket bzw. ein Klimatickets. Das sind um 30.000 Stammkunden mehr als noch 2020.

Die Wiener Linien sorgen dafür, dass Wien mobil ist und sind gleichzeitig ein wichtiger Turbo für die heimische Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Allein durch den täglichen Betrieb betrug der gesamte Bruttowertschöpfungseffekt in ganz Österreich für 2020 rund 966 Mio. Euro. Dadurch wurden bundesweit 11.100 Arbeitsplätze gesichert. 2021 wurden fast 900 Jobs in den Werkstätten, im Gleisbau oder im Fahrbetrieb neu besetzt und zahlreiche Jobinitiativen gestartet im Hinblick auf den aktuellen Generationenwechsel in vielen Bereichen des Unternehmens. Die Wiener Linien legen zudem einen Fokus auf Frauen in der Technik. In der Bauabteilung mit einem traditionell hohen Männeranteil konnte 2021 bei den Führungskräften bereits eine „Gender-Balance“ erreicht werden.

Maskenpflicht

(C) Johannes Zinner: Die Maskenpflicht in den Öffis hat sich etabliert.

Seit rund zwei Jahren gilt in den Öffis die Maskenpflicht, die sich mittlerweile auch sehr gut etabliert hat. „Bis auf wenige Ausnahmen, die der Meinung waren, eine bis zur Nase aufgesetzte Maske ist ausreichend oder sie benötigen gar keine Maske, funktioniert die Maskenpflicht in den Öffis wirklich sehr gut. Unsere Sicherheits- und Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter haben hier viel Informationsarbeit gleistet, die sich schlussendlich auch ausgezahlt hat“, zeigt sich Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl zufrieden. Seit April 2020 wurden rund 226.000 der jährlich knapp 600 Millionen Fahrgäste angesprochen und rund 17.900 Mal mussten die Fahrgäste aus dem Fahrzeug bzw. der Station verwiesen werden.