Die Schulsanierungen fressen Budgets auf

(C) Krause: Aufgeschobene Sanierung in der Rötzergasse.
(C) Krause: Aufgeschobene Sanierung in der Rötzergasse.

Allein für die Kindermanngasse sind 19 Millionen Euro nötig, der Bezirk zahlt davon rund 4 Millionen, hat aber nur 5,5 Millionen Gesamtbudget.

Die Stadt Wien muss die Sanierungskosten für die Hernalser Pflichtschulen zur Gänze übernehmen! Dies fordert Karin Prauhart, Bezirksvorsteher-Stellvertreterin (Grüne) bei der Sitzung des Bezirksparlaments eindringlich. Hernals habe ein jährliches Budget von rund 5,5 Millionen Euro. Der Bezirk sei bereits hoch verschuldet und könne die Baukosten für seine Schulsanierungen nicht mehr mittragen: „Wir machen uns sonst über Jahre hinaus handlungs­unfähig“, meint Prauhart.

Kostenexplosion

Allein die Kosten für die Renovierung der Volksschule Kindermanngasse stiegen von 12 auf fast 19 Millionen Euro an. Auch wenn der Bezirk nur 20 Prozent der Kosten tragen muss, errechnet sich daraus eine Belastung von rund 4 Millionen Euro – also fast das gesamte Bezirksbudget. Für die Grünen ist die Erhöhung der Baukosten drei Monate vor Baubeginn um 50 Prozent einfach nicht nachvollziehbar.

Prauhart: „Wir müssen eine Vielzahl von Projekten zur Klimaanpassung jetzt auf Schiene bringen. Bezirksvorsteher Peter Jagsch kann die Hernalser beruhigen: „Die Kosten für den Bezirk belaufen sich auf nur 20 Prozent und werden auf die nächsten zehn Jahre aufgeteilt. Das geht sich alles aus.“