Donaustadt: Nevrivy: „Mit mir gibt’s kein Parkpickerl!“

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Donaustadts Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy ist kein großer Freund grüner Verkehrspolitik – daher gleich die erste Frage:

Wie geht es Ihnen, wenn Sie fast täglich den Pop-up-Radweg auf der Wagramer Straße sehen?
Der ist und bleibt ein Pfusch! Den Radfahrern in der Donaustadt bringt er überhaupt keine Verbesserung und die Autofahrer stehen im Stau. Was wir brauchen, ist ein ­Gesamtkonzept!

Und das gibt es Ihrer ­Meinung nach nicht?
Ich warte darauf, bis es die Frau Stadträtin Birgit Hebein endlich vorlegt. Bis jetzt hetzt sie nur die verschiedenen Verkehrsteilnehmer gegeneinander auf. Ich stehe hingegen als Bezirksvorsteher für ein Miteinander.

Was bedeutet das für mögliche Koalitionen nach der kommenden Wahl?
Ich werde mein ganzes poli­tisches Gewicht in die Waagschale legen, damit wir keine grüne Verkehrsstadträtin beziehungsweise keinen grünen Verkehrsstadtrat mehr in Wien haben. Das heißt aber nicht, dass ich grundsätzlich gegen eine Koalition mit ­dieser Partei wäre.

Pop-up-Radwege können Sie ja als Bezirkschef nicht verhindern, wohl aber ein Parkpickerl einführen. Werden Sie dem Simmeringer Beispiel folgen?
Nein – mit mir wird es kein Parkpickerl geben! Das wäre ja in Gegenden wie zum Beispiel Essling völlig sinnlos. Aber auch was das Parken betrifft, warte ich auf ein vernünftiges Gesamtkonzept, das uns Frau Hebein ja ­versprochen hat.

Und wie sind Sie mit der Entwicklung der Donaustadt im Allgemeinen ­zufrieden?
Wir leben im schönsten Bezirk von ganz Wien – das sage ich nicht nur, weil ich hier geboren bin und hier lebe. Jährlich siedeln sich rund 4.000 Menschen bei uns an, weil es ihnen in der Donaustadt so gut gefällt. Robert Sommer