Straßenverkehr: Kein Todesfall in 15 Bezirken!

Der Kampf gegen Todesfälle im Straßenverkehr geht weiter (©iStock by Getty Images).

Die Bilanz 2023 ist um ein Drittel besser als im Jahr zuvor. 2022 bleiben zehn Bezirke frei von Todesfällen im Straßenverkehr. Im Vorjahr waren es schon 15. Und in drei Bezirken gibt es seit 2019 keinen Toten.

Bei den “Null-Bezirken” handelt es sich um Wieden, Neubau und Hietzing. In den Bezirken 4, 7 und 13 war zwischen 2019 und 2023 kein tödlicher Verkehrsunfall zu beklagen. Laut Statistik des Verkehrsclubs Österreich waren die weiteren todesfreien Verkehrsbezirke im Vorjahr: Leopoldstadt, Landstraße, Wieden, Margareten, Mariahilf, Neubau, Josefstadt, Alsergrund, Meidling, Hietzing, Penzing, Ottakring, Hernals, Währing und die Brigittenau.

Floridsdorf am stärksten

Von den insgesamt 12 Verkehrstoten fallen drei auf Floridsdorf, zwei auf die Donaustadt und Liesing sowie einer auf Favoriten, Simmering, Döbling, Rudolfsheim-Fünfhaus und die Innere Stadt. In bezug auf die Bezirke 10, 21, 22 und 23 liegt das sicher an der erhöhten Geschwindigkeit auf den Stadtautobahnen. In Summe gab es im Vorjahr 6.391 Verletzte im Straßenverkehr, dabei 559 Schwerverletzte. Die meisten davon waren in Favoriten (64), der Donaustadt (57), Floridsdorf (45), Liesing (37) und Döbling (34) zu beklagen.

Je weniger desto besser

„Wenn es um tödliche Verkehrsunfälle geht, dann gibt es nur eine akzeptable Anzahl und die heißt null“, so VCÖ-Expertin Katharina Jaschinsky zu den erhobenen Zahlen. Wichtig sei, die Verkehrssicherheitsarbeit an den Schwächsten im Verkehr auszurichten. Das sind Fußgänger, insbesondere ältere Menschen und Kinder. „Ein Verkehrssystem, das für ältere Menschen und Kinder sicher ist, ist für alle anderen Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer auch sicher. 

Hans Steiner
Chefredakteur