Falschparken kann nicht nur teuer sein, sondern kann auch den öffentlichen Verkehr behindern. Allein 2021 blockierten falsch geparkte Autos die Straßenbahnen der Wiener Linien über 1.800 mal. Damit verursachten Falschparker im Durchschnitt fünfmal am Tag längere Wartezeiten für Öffi-Nutzer, wie die Wiener Linien in einer Aussendung vorrechneten.
40 Minuten Zeitverlust
Täglich fahren rund 2,6 Millionen Menschen mit den Bussen, Bims und U-Bahnen der Wiener Linien. Ein einziges, falsch geparktes Auto eine Straßenbahn bis zu 40 Minuten blockieren. Um die Wartezeiten durch Falschparker zu minimieren, arbeiten die Wiener Linien eng mit den Bezirken zusammen. So sollen Hotspots von falsch geparkten Autos reduziert werden. Entschärft wird durch Umbaumaßnahmen, wie zum Beispiel mit der Verbreiterung von Gehsteigen.
Diese Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, wie in der Döblinger Hauptstraße zu sehen ist: Vor den Umbauarbeiten gab es 2019 noch über 150 falsch geparkte Autos. Nach den Arbeiten im Jahr 2020 wurde nur mehr 111-mal falsch geparkt. 2021 kam es nur noch 27-mal zu Verspätungen durch falsch geparkte Autos.
Appell an Autofahrer
Die Wiener Linien appellieren daher an die Autofahrer, bei Parkplätzen, die neben einer Straßenbahnschiene liegen, besonders achtsam zu sein. Grundsätzlich gilt: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden.
Wer auf Nummer sichergehen möchte, wartet einfach eine Bim ab. Blockiert man mit einem Auto die Öffis, kann das bis zu mehreren hundert Euro an Verwaltungsstrafen und Gebühren für den Feuerwehreinsatz oder Abschleppdienst kosten.