Des Endes der Demokratie im Österreich der 1930er Jahre wird auch in Margareten gedacht. Bei einer Kranzniederlegung im Reumannhof.
Diktatur
Ab März 1933 beseitigte die Regierung des konservativen christlich-sozialen Kanzlers Engelbert Dollfuß schrittweise die Demokratie in Österreich. Das mündete schließlich in den Februarkämpfen des Jahres 1934, die Sozialdemokratie wurde verboten und Österreich diktatorisch regiert.
Erinnerung
Um an die Februarkämpfe zu erinnern, findet am 12. Februar traditionell eine Kranzniederlegung im Reumannhof, einem der Schauplätze der Kampfhandlungen, statt.
„Mit diesen Aktionen wird nicht nur der antifaschistischen Vorkämpferinnen und Vorkämpfer gedacht, sondern auch mahnend darauf aufmerksam gemacht, dass wir heute in einer Demokratie leben, in der Menschen trotz pandemischer Bedingungen die Freiheit haben, gegen die bestehende Regierung zu demonstrieren, sie zu kritisieren und als diktatorisch zu bezeichnen. Menschenverachtende Verbrechen, die Aushebelung der Freiheit und Demokratie heute für gesellschaftsspaltende Politik zu instrumentalisieren kommt der Verhöhnung aller Opfer des antifaschistischen Widerstands gleich“, so Arijana Šegalo, Vorsitzende der Margaretner Freiheitskämpfer und Freiheitskämpferinnen.
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