Glatzköpfiger Kükenalarm im Tiergarten Schönbrunn

(C) Daniel Zupanc: Im Tiergarten Schönbrunn sind drei Krauskopfpelikan-Küken geschlüpft.
(C) Daniel Zupanc: Im Tiergarten Schönbrunn sind drei Krauskopfpelikan-Küken geschlüpft.

Gleich drei Küken einer Pelikanart sind im ältesten Zoo der Welt geschlüpft. Der Tiergarten Schönbrunn kann nach längerer Zeit wieder einen Zuchterfolg bei den Krauskopfpelikanen feiern.

Die zehn Tiere der größten Pelikanart der Welt – sie haben eine Flügelspannweite von rund drei Metern – sind seit 2018 im Wiener Zoo. Der Krauskopfpelikan war noch bis 2017 als „gefährdet“ der Weltnaturschutzorganisation IUCN gelistet.

Glatzköpfige Küken

(C) Daniel Zupanc: Die Küken werden von beiden Elternteilen im Nest gewärmt.

Wir sind ganz aus dem Häuschen“, freut sich Tierpflegerin Kathrin Stoiser. Denn mit Nachwuchs rechnete man in Schönbrunn noch nicht. „Wir dachten, dass unsere Gruppe noch zu klein wäre“. Die Pelikane sind Koloniebrüter und beide Elternteile wärmen die Küken abwechselnd. Verbreitet ist der Krauskopfpelikan in Südosteuropa und Asien.

Ihren Namen verdanken die Krauskopfpelikane den gekräuselten Federn am Kopf. Noch sind die drei Küken komplett nackt. Für all jene, die einen Blick auf die Küken erhaschen möchte, hat Pflegerin Stoiser einen Tipp parat: „Am besten kann man die Kleinen sehen, wenn sich die Eltern gerade am Nest ablösen und wenn sie die Kleinen mit vorverdautem Fisch füttern.“