Neues Jahr, neue “Aktion scharf” des städtischen Einsatzteams! Diesmal waren Bars und Diskotheken an der Reihe: Es hagelte 14 Anzeigen und zwei Verfahrensanordnungen bei 16 behördlichen Verstößen.

Laut dem Einsatzteam der Stadt Wien und der Gruppe Sofortmaßnahmen bestand das Ziel der Aktion darin, die Sicherheit der Besucher zu gewährleisten und grobe Sicherheitsmängel zu identifizieren. Das Hauptaugenmerk lag auf Fluchtwegen, Sicherheitsbeleuchtungen, Löschhilfen, Funktionalität der Notausgangstüren sowie der Einhaltung der vorgeschriebenen Besucherzahlen in den Betriebsanlagen und Veranstaltungsstätten.

Sechs massive Sicherheitsmängel

Das Ergebnis war ernüchternd: In sechs Fällen gab es massive Sicherheitsmängel, da Notausgänge blockiert oder versperrt waren und zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen fehlten. Insgesamt wurden 14 Anzeigen und zwei Verfahrensanordnungen erlassen, darüber hinaus wurden 16 Verstöße gegen behördliche Auflagen festgestellt. In zwei Betriebsanlagen wurden zudem genehmigungspflichtige Änderungen aufgrund illegaler Umbauten aufgedeckt.

Massive Brandgefahr

In zwei Nachtstätten wurden großflächig angebrachte Dekorationsteile, die nicht den brandschutztechnischen Normen (schwer brennbar) entsprachen, nach behördlicher Anordnung unverzüglich entfernt. Die Bilanz von Walter Hillerer, dem Leiter des Einsatzteams der Stadt: “Auf Anweisung von Bürgermeister Michael Ludwig wurde 2021 das Einsatzteam ins Leben gerufen, um alle Sicherheitsaspekte der Menschen in unserer Stadt zu gewährleisten und ein rasches und kooperatives Eingreifen zu ermöglichen. Die jüngste Schwerpunktaktion hat verdeutlicht, wie unerlässlich die Arbeit ist.”

Bild oben: Ein versperrter Notausgang in einer Disko, wie er nicht sein soll (Bild: Gruppe Sofortmaßnahmen).

Hans Steiner
Chefredakteur