Initiative in Oberlaa fordert Umweltprüfung

Berger

Wien ist ein Dorf, ­so sagt man. In Oberlaa ist das Realität. Noch! Die Stadt wächst und mit ihr soll auch der leistbare Wohnraum wachsen. So sind entlang des Kurparks 20 Wohnhäuser mit etwa 750 Wohnungen in Planung. „Grundsätzlich haben wir Verständnis für sozialen Wohnbau“, so Richard Stocker, Obmann des Vereins Initiative Lebensraum Oberlaa. Mit der Umsetzung sind er und seine Mitstreiter nicht glücklich. „Ursprünglich wurden fünf einzelne Bauprojekte eingereicht. Doch eigentlich muss man das Vorhaben als ein großes Projekt sehen“, erklärt er. Ein solches würde aus seiner Sicht eine ­Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) erfordern. Eine solche wird jetzt von der Initative ­gefordert.

Petition gestartet

Rechtsanwalt Wolfram ­Schachinger teilt diese Auffassung. Daher hat er ein diesbezügliches Schreiben an die Wiener Umweltanwaltschaft und die Umweltschutzabteilung verfasst. „Das durch die Widmung ermöglichte Projekt ist rechtlich definitiv ein Städtebauvorhaben, das eine UVP benötigt.“ Um dem Gewicht zu verleihen hat die Initiative eine Petition gestartet. Infos: lebensraum-oberlaa.at