Mit dem Jahreswechsel steht auch der Vignettenwechsel an. Die Gültigkeit der Jahresvignette 2021 endet mit 31. Jänner 2022. Bis dahin muss die neue Vignette auf der Windschutzscheibe klar ersichtlich sein. Neben der klassischen Klebevignette, kann auch die digitale Vignette bezogen werden.
Marille statt Apfel
Ab 18. November ist die neue Jahresvignette erhältlich. Neben dem farblichen Wechsel von Apfelgrün auf Marille, ändert sich auch der Preis der Vignette. Kostete die Jahresvignette 2021 noch 92,50 Euro, wird sich die Vignette für das Jahr 2022 mit 93,80 Euro zu Buche schlagen. Die Preiserhöhung richtet sich nach dem Verbraucherpreisindex.
Die digitale Vignette ist ab 4. November erhältlich. Die Klebevariante ab 18. November. Mit der digitalen Jahresvignette sparen sich Autofahrer das oftmals lästige Kleben und Kratzen auf der Windschutzscheibe. Die digitale Vignette ist auf das Kennzeichen registriert und ist daher speziell für Wechselkennzeichennutzer von Vorteil.
14 Monate Gültigkeit
Gültig ist die neue Vignette ab dem 1. Dezember 2021 bis zum 31. Jänner 2023. Vignettenpflicht gilt in Österreich für Pkw, Motorräder und leichte Wohnmobile. Ein Fahren ohne gültiges Pickerl kann teuer werden, denn wer wird, hat eine Ersatzmautzahlung in Höhe von 120 Euro zu leisten.
Alte Vignetten sollten nach ihrem Ablauf entfernt werden. Ein wahrer „Pickerlfriedhof“ kann Strafen nach sich ziehen, warnt der ARBÖ.
Betrug im Netz
Egal ob digital oder klassisch – die Vignetten sollten stets bei offiziellen Vertriebsstellen bezogen werden. Die Vignetten sind unter anderem direkt bei der ASFINAG, in ausgewählten Tankstellen und Trafiken sowie in den ARBÖ-Prüfzentren oder ÖAMTC-Stützpunkten zu erwerben.
Der ARBÖ warnt in einer Aussendung von Vignettenbetrug im Internet. Verschiedene Internetplattformen bieten digitale Vignetten für Österreich und andere europäische Länder an. Hier sind die Preise allerdings oftmals höher, denn vermeintliche „Service-Gebühren“ und „Express-Bearbeitungen“ werden eingehoben. „Die Preise der Vignetten sind gesetzlich vorgeschrieben, sie müssen also überall gleich viel kosten“, erklärt ARBÖ-Pressesprecher Sebastian Obrecht.