Klinik Ottakring: Spatenstich für den Verwaltungsneubau

Herwig Wetzlinger, Michaela Roth-Gion, Stefanie Lamp, Evelyn Kölldorfer-Leitgeb und Michael Lischent (v.l.) © Berger

Bis Ende 2026 wird in der Klinik Ottakring ein neues Verwaltungsgebäude mit 4.140 Quadratmetern Nutzfläche errichtet. Der Spatenstich dafür erfolgte jetzt.

Es ist ein erster wichtiger Schritt für die Gesundheitsvorsorge Wiens, der jetzt mit dem Baubeginn des neuen Verwaltungsgebäudes auf dem Areal der Klinik Ottakring erfolgte. Bis 2027 ersetzen hier dann 220 Büro-Arbeitsplätze und ein Veranstaltungszentrum das in die Jahre gekommene Direktionsgebäude. Warum aber beginnt man ausgerechnet mit dem Neubau des Verwaltungsgebäudes. Der Grund dafür ist einleuchtend.

“Wenn 2027 die Verwaltungsmitarbeiter und die Direktionen in ihre neuen Büros übersiedeln, können die jetzigen Verwaltungsgebäude rückgebaut und dort das Baufeld für das medizinisch-chirurgische Zentrum, das eigentliche Herzstück der neuen Klinik, freigemacht werden. Bis 2036 soll diese Etappe abgeschlossen sein. Ein Eltern-Kind-Zentrum und ein Psychiatrisches Zentrum machen die neue Klinik bis 2039 komplett. 2040 sollen dann auch die Grünanlagen und der Vorplatz fertiggestellt sein.”, erklärt WIGEV-Generaldirektorin Evelyn Kölldorfer-Leitgeb.

Begeistert von den Plänen zeigte sich auch die Bezirksvorsteherin Stefanie Lamp beim Spatenstich. “Die Modernisierung der Klinik Ottakring ist auch eine Aufwertung für den gesamten Bezirk.“ Zu Recht: Die Lebensqualität für die Anrainer wird sich durch mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer und weniger Autoverkehr an der Oberfläche verbessern. In Summe wird die neue Klinik mehr zusammenhängende Grünflächen haben als es jetzt der Fall ist und somit auch einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Übrigens: Die Bezirksvorsteherin hat eine ganz besondere Beziehung zur Klinik Ottakring: “Vor 4 Jahren habe ich hier meine Tochter zur Welt gebracht.”

Moderne Infrastruktur und Nachhaltigkeit

Für die Umsetzung der Modernisierungsprojekte ist im Auftrag des Wiener Gesundheitsverbundes die Projektentwicklungs- und Baumanagement GmbH zuständig. Geschäftsführer Michael Lischent unterstreicht, dass “moderne Infrastruktur mit Nachhaltigkeit verbunden werden kann. Das neue Verwaltungsgebäude sei der beste Beweis dafür.” Beim Neubau werden Photovoltaik und Geothermie als nachhaltige Energieformen zum Einsatz kommen. Die Fassade wird begrünt und die Mitarbeiter können ihre Pausen in Zukunft im Dachgarten verbringen.

Moderne Infrastruktur und Nachhaltigkeit werden hier Hand in Hand gehen © Wiener Gesundheitsverbund : Markus Pernthaler Architekten

Zufrieden mit dem Fortschritt der Modernisierungsprojekte zeigt sich WIGEV Generaldirektorin-Stellvertreter Herwig Wetzlinger: „Wir hatten in diesem Frühjahr schon einen Spatenstich in der Klinik Favoriten und sind bei der Modernisierung unserer Kliniken insgesamt auf einem guten Weg.“ In der Klinik Ottakring wird es nach Abschluss der Modernisierung statt derzeit 80 Pavillons vier große Gebäude geben. Mit einer Investitionssumme von 1,4 Mrd. Euro handelt es sich um das größte der WIGEV-Modernisierungsprojekte.