Museum: Mit Hydrothermie zu Klima-Neutralität

David Bohmann

Mit der Erschließung des Hydrothermie-Systems für nachhaltige Energieversorgung setzte das Kunst Haus Wien einen wichtigen Schritt in Richtung CO2-Neutralität. Bei einem Baustellenbesuch inspizierte Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke mit Kunst-Haus-Wien-Direktorin Gerlinde Riedl die neue Brunnenanlage.

Bisher läuft beim Umbau im Kunst Haus Wien alles nach Plan, aber bis zur Widereröffnung stehen der beliebten Kulturinstitution im 3. Bezirk noch intensive Monate bevor. „Das Herzstück der Modernisierung ist die Erneuerung der Gebäudetechnik mit einer nachhaltigen Energieversorgung. Hier haben wir uns für Hydrothermie, also die Nutzung der Wärme des Grundwassers, entschieden“, erklärte Hanke.

Zwei Brunnen für hydrothermische Anlage

Für die neue hydrothermische Anlage wurden im Innenhof vom Kunst Haus Wien zwei Brunnen errichtet – ein Entnahmebrunnen, über den Grundwasser gewonnen wird, sowie ein Rückfuhrbrunnen, um das Wasser nach der Wärmeentnahme der Natur zurückzugeben. Die Grundwasser-Wärmepumpe wird in Kombination mit einer Luftwärmepumpe im Dachgeschoss die Heiz-, Klima- und Lüftungsanlage des Museums künftig mit nachhaltiger Energie versorgen.

Wiedereröffnung 2024

Das Museum wurde ab 1. Juni ausgeräumt, die Kunstwerke von Friedensreich Hundertwasser sicher verpackt und für die Zeit des Umbaus in einem Lager bis zur Wiedereröffnung 2024 gut untergebracht. Neben der HKL-Anlage werden vom Kunst Haus Wien auch Brandschutz, Elektrik, Sicherheit, Sanitäranlagen und Besucherführung modernisiert. www.kunsthauswien.com